Tschechei

Tschechei (Deutsch)

Substantiv, f, Toponym

Singular

Plural

Nominativ die Tschechei

Genitiv der Tschechei

Dativ der Tschechei

Akkusativ die Tschechei

Anmerkung:

Die Bezeichnung „Tschechei“ wurde seit der Bildung der Tschechoslowakei 1918 verwendet. Eine breitere Verwendung dieser Bezeichnung (neben Böhmen) war seit den 1930er Jahren festzustellen. Gleichzeitig geriet der ältere Begriff „Tschechien“ nahezu vollständig außer Gebrauch. Der Begriff Tschechei besitzt heute jedoch einen negativen Klang wegen der Verwendung im NS-Sprachgebrauch, insbesondere wegen der Bezeichnung „Rest-Tschechei“. Vor allem die älteren Tschechen verbinden mit dem Begriff daher die NS-Zeit.[1]

Worttrennung:

Tsche·chei, kein Plural

Aussprache:

IPA: [t͡ʃɛˈçaɪ̯]
Hörbeispiele:
Reime: -aɪ̯

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich, sonst veraltend: Tschechien
[2] veraltet, historisch: die Tschechoslowakei

Synonyme:

[1] Tschechien, Tschechische Republik

Sinnverwandte Wörter:

[1] Böhmen

Oberbegriffe:

[1, 2] Staat, Visegrád-Land

Beispiele:

[1] Jaromir kommt aus der Tschechei, sagt er jedenfalls immer bei sich bietender Gelegenheit.
[1] „…, wo man schön hinübersieht im Herbst in die Tschechei, wie wir früher immer gesagt haben, jetzt darf man das nicht mehr sagen, …“[2]
[2] Meine Mutter wurde zwischen den Weltkriegen in der Tschechei geboren.

Wortbildungen:

Resttschechei, Rest-Tschechei

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Tschechei
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tschechei
[*] canoo.net „Tschechei
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonTschechei
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Tschechei

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Tschechien
  2. Ewald Baringer: Endlich Ruhe. Kleine Geographie des Wahnsinns. Edition Va bene, Wien; Klosterneuburg 2005, ISBN 3-85167-177-5, Seite 17.
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