Stiel

Stiel (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Stiel

die Stiele

Genitiv des Stiels
des Stieles

der Stiele

Dativ dem Stiel
dem Stiele

den Stielen

Akkusativ den Stiel

die Stiele

Worttrennung:

Stiel, Plural: Stie·le

Aussprache:

IPA: [ʃtiːl]
Hörbeispiele:
Reime: -iːl

Bedeutungen:

[1] Griff an Werkzeugen und Geräten
[2] Pflanzenteil Stängel
[3] Teil des Glases über dem Fuß

Herkunft:

mittelhochdeutsch stil, althochdeutsch stil, im 8. Jahrhundert wahrscheinlich von gleichbedeutend lateinisch stilus  la entlehnt[1]

Unterbegriffe:

[1] Axtstiel, Beilstiel, Besenstiel, Gabelstiel, Hammerstiel, Löffelstiel, Messerstiel, Pfannenstiel, Pfeifenstiel, Sensenstiel, Sichelstiel
[1] Holzstiel, Metallstiel
[2] Apfelstiel, Birnenstiel, Blumenstiel, Pflaumenstiel, Nelkenstiel, Rosenstiel

Beispiele:

[1] Der Stiel ist vom Besen abgegangen, kannst du das reparieren?
[1] „In der Manier von Stadtkindern konnten sie stundenlang mit unverbrauchter Neugierde vor dem Borstenvieh hocken, mit dem Stiel einer Schaufel nach ihm stoßen und das grunzende, unlustige Schwein in Bedrängnis bringen.“[2]
[2] Der Stiel der Gardenie hat einen Knick bekommen.
[3] Der Sektkelch hatte einen zierlichen Stiel.

Wortbildungen:

Stielauge, Stielbesen, Stielbrille, Stielbürste, Stieleiche, Stielglas, Stielkamm, Stielstich
gestielt


Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Stiel
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Stiel
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Stiel
[1, 2] canoo.net „Stiel
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonStiel
[1, 2] The Free Dictionary „Stiel

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Stiel“, Seite 884.
  2. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 76.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Stil, still
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