Spleen
Spleen (Deutsch)
Substantiv, m
Singular
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Plural
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Nominativ | der Spleen
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die Spleens
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Genitiv | des Spleens
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der Spleens
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Dativ | dem Spleen
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den Spleens
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Akkusativ | den Spleen
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die Spleens
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Worttrennung:
- Spleen, Plural: selten: Spleens
Aussprache:
- IPA: [spliːn], [ʃpliːn]
- Hörbeispiele:
Spleen (Info) - Reime: -iːn
Bedeutungen:
Herkunft:
- in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von englisch spleen → en „Milz; auf kranke Milz zurückgeführte Gemütsverstimmung, Mißlaune“ entlehnt, das über lateinisch splēn → la auf altgriechisch σπλήν (splēn) → grc zurückgeht[1]
Synonyme:
- [1] Marotte, Macke, Fimmel, Tick
- [1] härtere (mit Betonung auf „verrückt“) siehe unter Verzeichnis:Deutsch/Verrücktheit
Beispiele:
- [1] Das ist so ein Spleen von ihr.
- [1] Ach hör auf, du hast ja'n Spleen!
- [1] „Im täglichen Leben aber führten meine Beobachtungssysteme und all meine anderen seltsamen Spleens dazu, dass ich viel Zeit wie in Trance herumsitzend oder -liegend verbrachte, in Gedanken versunken, nur mit mir selbst beschäftigt.“[2]
- [1] „Von diesem Spleen war ich geheilt.“[3]
- [1] „Es waren absolut harmlose Leute, die hier aus und ein gingen und deren Spleen einzig und allein der war, daß sie sich nicht KLub oder Verein, sondern Loge oder Bruderschaft nannten.“[4]
Wortbildungen:
- spleenig
Übersetzungen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Spleen“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spleen“
- [*] canoo.net „Spleen“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Spleen“
- [1] The Free Dictionary „Spleen“
- [*] Duden online „Spleen“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Spleen“.
- Hanns-Josef Ortheil: Die Erfindung des Lebens. Roman. btb, München 2011, ISBN 978-3-442-73978-3, Seite 41.
- Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 436.
- Heinz Rein: Finale Berlin. Roman. Ullstein, ohne Ortsangabe 2017, ISBN 978-3-548-28730-0, Seite 70. Originalausgabe 1947.
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