Spiritismus

Spiritismus (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Spiritismus

Genitiv des Spiritismus

Dativ dem Spiritismus

Akkusativ den Spiritismus

Worttrennung:

Spi·ri·tis·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˌʃpiʁiˈtɪsmʊs], [ˌspiʁiˈtɪsmʊs]
Hörbeispiele: ,
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

[1] Geisterglaube; Glaube an Geister, an die Beschwörung von Geistern

Herkunft:

Neubildung des 19. Jahrhunderts zu lateinisch spiritus  la „Geist“ mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ismus[1]

Synonyme:

[1] Spiritualismus

Oberbegriffe:

[1] Okkultismus

Beispiele:

[1] „Der Spiritismus gab sich als eine wissenschaftliche Lehre aus und behauptete, der Mensch müsse von nun an an ein Jenseits, an die Unsterblichkeit der Seele und dergleichen nicht mehr nur glauben, da dies alles von spiritistischen Medien in London wissenschaftlich bewiesen worden sei.“[2]
[1] „Aufatmen konnte Darwin erst wieder, als Wallace zur allgemeinen Verblüffung seine Selbstvernichtung als Wissenschaftler einleitete, indem er sich dem Spiritismus zuwandte, der zu einer Modeerscheinung unter ansonsten intelligenten Menschen geworden war.“[3]

Wortbildungen:

spiritistisch

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Spiritismus
[1] Duden online „Spiritismus
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spiritismus
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonSpiritismus
[1] The Free Dictionary „Spiritismus
[*] canoo.net „Spiritismus

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Spiritismus“, Seite 867.
  2. Halldór Laxness: Auf der Hauswiese. Roman. Huber, Frauenfeld/Stuttgart 1978, ISBN 3-7193-0611-9, Seite 136f. Isländisches Original 1975.
  3. Tom Wolfe: Das Königreich der Sprache. Blessing, München 2017, ISBN 978-3-89667-588-0, Zitat Seite 79. Englisch The Kingdom of Language, 2016.
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