Schrebergarten

Schrebergarten (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Schrebergarten

die Schrebergärten

Genitiv des Schrebergartens

der Schrebergärten

Dativ dem Schrebergarten

den Schrebergärten

Akkusativ den Schrebergarten

die Schrebergärten

Worttrennung:

Schre·ber·gar·ten, Plural: Schre·ber·gär·ten

Aussprache:

IPA: [ˈʃʁeːbɐˌɡaːɐ̯tn̩]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] ein kleiner Garten innerhalb einer Gartenanlage

Herkunft:

[1] Determinativkompositum aus Schreber und Garten; benannt nach dem Leipziger Arzt Daniel Gottlob Moritz Schreber.[1] Nach seinem Tod wurde zu dessen Ehren zunächst eine Turn- und Spielwiese am Johannapark in Leipzig als Schreberplatz benannt. An deren Rand wurden schließlich kleine Gärtchen für Familien mit Kinder angelegt, später bekannt als Schrebergärten. Das Wort entstammt der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.[2][3]

Synonyme:

[1] Kleingarten, Parzelle, Familiengarten, Heimgarten, Hausgarten

Oberbegriffe:

[1] Garten, Gartenbau

Beispiele:

[1] Schrebergärten dienen der Erholung von Stadtmenschen.
[1] In jedem Schrebergarten befindet sich eine Gartenlaube.
[1] Im Schrebergarten werden auch gemeinsame Grillfeiern gemacht.
[1] „Neben den Schrebergärten, in denen ohnehin schon fast immer Gemüse angebaut worden war, richtete man auf brachliegendem städtischem Land »Kriegsgärten« ein, die jeweils für wenig Geld verpachtet wurden - an bedürftige Familien sogar ganz umsonst.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] im Schrebergarten arbeiten, im Schrebergarten ernten, im Schrebergarten erholen, mein eigener Schrebergarten, Schrebergarten mieten

Wortbildungen:

[1] Schrebergartenhaus, Schrebergartenverein, Schrebergärtner, Schrebergärtnerin

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Schrebergarten
[1] Historisches Lexikon der Schweiz „Schrebergarten
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schrebergarten
[*] canoo.net „Schrebergarten
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonSchrebergarten
[1] Der Ursprung des "Schrebergartens"
[1] Röll: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens „Schrebergärten“ (Zeno.org)

Quellen:

  1. Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. 9. Auflage. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/München 2011, ISBN 978-3-577-07595-4, Stichwort: Schrebergarten.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Schrebergarten“, Seite 825.
  3. Der Ursprung des Schrebergartens
  4. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 226.
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