Scheinsubjekt

Scheinsubjekt (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Scheinsubjekt

die Scheinsubjekte

Genitiv des Scheinsubjekts

der Scheinsubjekte

Dativ dem Scheinsubjekt

den Scheinsubjekten

Akkusativ das Scheinsubjekt

die Scheinsubjekte

Worttrennung:

Schein·sub·jekt, Plural: Schein·sub·jek·te

Aussprache:

IPA: [ˈʃaɪ̯nzʊpˌjɛkt]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Linguistik/Sprachwissenschaft: Bezeichnung für ein Subjekt, das im Satz zwar formal vorhanden ist, aber auf nichts außerhalb des Satzes, in der außersprachlichen Wirklichkeit, verweist

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs scheinen und Subjekt

Gegenwörter:

[1] Nullsubjekt

Oberbegriffe:

[1] Subjekt, Satzgliedfunktion, Satzglied

Beispiele:

[1] Anders als andere Subjekte beziehen sich Scheinsubjekte auf nichts außerhalb des Satzes: In dem Satz "Es schneit" ist es ein Scheinsubjekt, für das man niemand und nichts als handelndes Subjekt benennen kann. Scheinsubjekte haben im Deutschen auch nicht den Status eines Satzgliedes, da man sie durch nichts anderes – außer eventuell das Pronomen das – ersetzen kann.
[1] Auch in dem Satz "Es geht mir gut." ist es ein Scheinsubjekt.
[1] „Mit Hilfe des Scheinsubjekts es können zahlreiche andere Verben auch unpersönlich, das heißt als okkasionelle Ereignisverben gebraucht werden…“[1]
[1] „Das Scheinsubjekt es stellt ein Zwischending zwischen Satzglied und Nichtsatzglied dar, weil es nicht ersetzbar, aber verschiebbar ist…“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Scheinsubjekt
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Scheinsubjekt“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7

Quellen:

  1. Johannes Erben: Deutsche Grammatik. Ein Abriß. 12. Auflage. Hueber, München 1980, S. 49. es im Original kursiv gedruckt; „Scheinsubjekts“ und „Ereignisverben“ in Anführungsstrichen. ISBN 3-19-001713-1.
  2. Rosemarie Lühr: Neuhochdeutsch. Fink, München 1986, Seite 30. ISBN 3-7705-2287-7.
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