Schani

Schani (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural 1 Plural 2

Nominativ der Schani

die Schani die Schanis

Genitiv des Schanis

der Schani der Schanis

Dativ dem Schani

den Schani den Schanis

Akkusativ den Schani

die Schani die Schanis

Worttrennung:

Scha·ni, Plural 1: Scha·ni, Plural 2: Scha·nis

Aussprache:

IPA: [ˈʃaːni]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] helfender Mitarbeiter (vor allem in der Gastronomie)
[2] freundschaftlich verbundene (männliche) Person

Herkunft:

Diminutiv von Jean

Beispiele:

[1] „Du, Schani, wann gibt es was zum Trinken?“[1]
[1] „In Schuldiener sein Schani horrchte von draussen zu und sagte zu mier: Hörst Poldi, das schaugn mir sich an, diese Schweineren, daß muß eine Gaudee sein.“[2]
Der Helfer des Hausmeisters lauschte von draußen und sagte zu mir: Hör zu Poldi, das schauen wir uns an, diese Schweinereien, das muss ein Spaß sein.
[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schani
[*] canoo.net „Schani
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Schani
[(1, 2)] The Free Dictionary „Schani
[1, 2] Duden online „Schani

Quellen:

  1. Philipp Aichinger: U-Bahn-Steward. In: DiePresse.com. 7. Juni 2015, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 15. Juli 2018).
  2. Ulrike Leitner (Herausgeber): Schaun'n Sie sich das an!. Amalthea, 2009, Seite 114 (Zitiert nach Google Books)

Substantiv, m, Vorname

Singular Plural
Nominativ (der) Schani die Schanis
Genitiv (des Schani)
(des Schani)

Schani
der Schanis
Dativ (dem) Schani den Schanis
Akkusativ (den) Schani die Schanis
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Worttrennung:

Scha·ni, Plural: Scha·nis

Aussprache:

IPA: [ˈʃaːni]
Hörbeispiele:
Reime: -aːni

Bedeutungen:

[1] Koseform des männlichen Vornamens Johann/Johannes
[2] selten: deutsche Schreibung der ungarischen Kurzform Sanyi  hu von Sándor  hu

Herkunft:

[1]
[2] Von Sándor  hu [ˈʃaːndor], der ungarischen Version von Alexander, ist die Kurzform Sanyi  hu [ˈʃaːni] [1][2] (manchmal auch Sani  hu geschrieben [3][4]) abgeleitet, nach deutscher Schreibweise Schani.

Weibliche Namensvarianten:

[1] Schanette, Schanettl

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

[1] Johann Strauss (Sohn), Wiener Komponist
[2] Sándor Kocsis, ungarischer Fußballspieler

Beispiele:

[1] „Man kann aus dieser Studie erfahren, daß die Wiener Eigennamen Schani und Schanett’ von den französischen Namen Jean und Jeanette herkommen und daß Schennerl von Eugénie und Schorschl von Georges abgeleitet wurden.“[5]
[1] „Und eine Harmonielehre, das Handwerk der Orchestrierung und des Partiturschreibens, das hat der Schubert Franzl, der Mozart Wolferl und der Strauß Schani auch erlernen müssen, trotz aller Genialität.“[6]
[1] „Zur Ehre des Schani mußte sich's der Vater sagen, daß dem mit einem Ruhm von Vaters Gnaden nicht gedient gewesen wäre O nein, dazu war der Junge viel zu stolz und bockig!“[7]
[2] „Endlich, 1961, bot sich den Katalanen die einmalige Chance, unter Kubalas Regie und mit den Exil-Ungarn »Schani« Kocsis und Zoltan Czibor auf den Flügeln Real Madrids ehernen Thron als Europapokalsieger zu besteigen.“[8]
[2] „Sándor »Schani« Péter Kocsis – »Goldkopf«. Er schoss 75 Tore in 68 Länderspielen für Ungarn, davon sieben Hattricks – ein Rekord.“[9]

Charakteristische Wortkombinationen:

Schani-Onkel, Onkel Schani, Strauß Schani

Wortbildungen:

Schanigarten

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
Quellen:

  1. Heinrich Christian Schnack, Reinhold Benecke: Vollständige, alphabetisch geordnete Sammlung Deutscher Vor- und Taufnamen, 3. Auflage, G.A. Rudolph, 1898, Seite 5 („Alexander“ mit „ung. Sandor, abgek. Sanyi“)
  2. Károly Ginter, László Tarnói: Ungarisch für Ausländer, Tankönyvkiadó, 1974, ISBN 963-17-0118-2, S. 59
  3. Sándor Bálint: Szegedi szótár, Band 2, Akadémiai Kiadó, 1957, S. 356 (Verweis „Sani → Sándor“)
  4. Janet Hannah: The Wish to Kill, Soho, 2002, ISBN 1-56947-270-X, S. 29 („The [school] bully's name was Sándor, the Hungarian version of Alexander, the same as Alex's. But everyone called him by the nickname Sani, which they pronounced Shawnee.“)
  5. Félix Kreissler: Das Französische bei Raimund und Nestroy, Notring der wissenschaftlischen Verbände Österreichs, 1967, S. 125
  6. Filmkunst, Österreichische Gesellschaft für Filmwissenschaft, Kommunikations- und Medienforshung, 1993, Ausgaben 137-140, S. 11
  7. August Friedrich Velmede, Winterhilfswerk des Deutschen Volkes (Hrsg.): Ewiges Deutschland. Ein deutsches Hausbuch, Band 5, G. Westermann, 1943, S. 54
  8. Dirk Messner (Hrsg.): Die Zukunft des Staates und der Politik.: Möglichkeiten und Grenzen politischer Steuerung in der Weltgesellschaft (Band 5 von EINE Welt), Dietz, 1998, ISBN 3-8012-0264-X, S. 831
  9. Liam Tomke Tanzen, Marcus Tanzen, Manuela Tanzen: Fußball vom Feinsten: Eine Auswahl von Lustigem, Wissenswertem und ungewöhnlichem rund um den schönsten Sport der Welt, BoD – Books on Demand, 2010, ISBN 3-8391-7006-0, S. 73

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