Redensart
Redensart (Deutsch)
Substantiv, f
Singular
|
Plural
| |
---|---|---|
Nominativ | die Redensart
|
die Redensarten
|
Genitiv | der Redensart
|
der Redensarten
|
Dativ | der Redensart
|
den Redensarten
|
Akkusativ | die Redensart
|
die Redensarten
|
Worttrennung:
- Re·dens·art, Plural: Re·dens·ar·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈʁeːdn̩sˌʔaːɐ̯t]
- Hörbeispiele:
Redensart (Info)
Bedeutungen:
- [1] formelhafte, satzförmige Äußerung
- [2] nichtssagende Äußerung
Herkunft:
- [1] Determinativkompositum aus (das) Reden, Fugenelement -s und Art. Lehnübersetzung von französisch façon de parler → fr, seit 1605 im Deutschen[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Phraseologismus, Redewendung
- [2] Gemeinplatz, Platitüde
Oberbegriffe:
- [1, 2] Äußerung
Beispiele:
- [1] Über Karl Kraus: „Er hat seine Zeit nicht nur beim Wort, sondern auch bei der Redensart genommen: »Leben und Sprache liegen einander in den Haaren«, schrieb er einmal und: »Eine der verkehrungswürdigsten Redensarten ist die von den schlechten Beispielen, die gute Sitten verderben«.“[2]
- [1] „Eine letzte große Gruppe, die zu den Grenzgebieten der festen Wendungen zählt, bilden Redensarten, Sprichwörter und Zitate (»geflügelte Worte«).“[3]
- [1] „Die Redensart stammt aus dem 17. Jahrhundert, als man billige Papierblumen noch mit einem Stiel aus Pappe verkaufte.“[4]
- [1] „An die Fortführung der Kontakte, etwa bei einem Wettbewerb zur Übersetzbarkeit von Sprichwörtern und Redensarten, ist gedacht.“[5]
- [2] Nimm's nicht so ernst; es war nur so eine Redensart und nicht wörtlich gemeint.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] sprichwörtliche Redensart
Wortbildungen:
- [1] redensartlich
Übersetzungen
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Redensart“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Redensart“
- [1] canoo.net „Redensart“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Redensart“
- [1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Redensart“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen:
- Wolfgang Fleischer: Phraseologie der deutschen Gegenwartssprache. 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Niemeyer, Tübingen 1997, Seite 3. ISBN 3-484-73032-3.
- Christoph Gutknecht: Lauter böhmische Dörfer. Wie die Wörter zu ihrer Bedeutung kamen. Beck, München 1995, Seite 164. ISBN 3-406-39206-7.
- Duden. Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. 2., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich2002, Seite 13. ISBN 3-411-04112-9.
- Bodo Mrozek: Lexikon der bedrohten Wörter. 10. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2008, ISBN 978-3-499-62077-5, Stichwort: Pappenstiel, Seite 146.
- Benjamin Dorn, Lutz Kuntzsch: Sprachpflege international und regional gesehen - Zur Förderung von Deutsch als Fremdsprache im 21. Jahrhundert. Internationales Symposion in Woronesch. In: Sprachdienst. Nummer Heft 3, 2013, Seite 127-131, Zitat Seite 130.
This article is issued from
Wiktionary.
The text is licensed under Creative
Commons - Attribution - Sharealike.
Additional terms may apply for the media files.