Querschläger

Querschläger (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Querschläger

die Querschläger

Genitiv des Querschlägers

der Querschläger

Dativ dem Querschläger

den Querschlägern

Akkusativ den Querschläger

die Querschläger

Worttrennung:

Quer·schlä·ger, Plural: Quer·schlä·ger

Aussprache:

IPA: [ˈkveːɐ̯ˌʃlɛːɡɐ]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Militär, Waffenkunde: ein Geschoss, das durch Abprallen an einem anderen Gegenstand unkontrolliert durch die Gegend fliegt
[2] übertragen: eine Person, die sich Anordnungen hartnäckig widersetzt oder diese bewusst unterläuft
[3] Bergbau: derjenige Bergmann, der Gestein löst

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Adjektiv quer und dem Substantiv Schläger

Synonyme:

[2] Quertreiber

Beispiele:

[1] Er wurde von einem Querschläger getroffen und musste zur Behandlung ins Krankenhaus.
[1] „Wir stehen hinter der Grabenwand und lauern, Gewehrkugeln spritzen lichtzuckend in die Erde, Querschläger surren, Leuchtkugeln entfalten sich, schweben mit weißfahlem Schein über den Drahtverhauen, alle Geräusche vermischen sich mit den Stimmen der Nacht.“[1]
[1] „Lassehn ist in einen Hausflur gesprungen, ein Querschläger fährt dicht neben ihm in die Wand und bestäubt ihn kalkweiß.“[2]
[1] „Querschläger prallten an den Hauswänden ab und ließen den Putz bröckeln.“[3]
[3] Die Arbeit als Querschläger erfüllt Kasimir schon lange nicht mehr mit Freude.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Querschläger
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Querschläger
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonQuerschläger
[1, 2] The Free Dictionary „Querschläger
[3] Wikipedia-Artikel „Querschläger_(Bergbau)
[*] canoo.net „Querschläger

Quellen:

  1. Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 72. Erstauflage 1933.
  2. Heinz Rein: Finale Berlin. Roman. Ullstein, ohne Ortsangabe 2017, ISBN 978-3-548-28730-0, Seite 479. Originalausgabe 1947.
  3. Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 35.
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