Obi

Obi (Deutsch)

Substantiv, m, n

Singular 1 Singular 2

Plural

Nominativ der Obi das Obi

die Obis

Genitiv des Obi
des Obis
des Obi
des Obis

der Obis

Dativ dem Obi dem Obis

den Obis

Akkusativ den Obi das Obi

die Obis

Worttrennung:

Obi, Plural: Obis

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Kleidung: breiter Gürtel, der zum Kimono getragen wird
[2] Sport, Budo, Judo: Gürtel, der um die Kampfkleidung getragen wird

Herkunft:

Entlehnung aus dem japanischen obi (おび)  ja[1]

Beispiele:

[1] Da das Binden des Obi bei der Dame traditionell nur mit Hilfe einer zweiten Person bewerkstelligt werden kann, gibt es inzwischen auch vereinfachte Fertig-Obi zum Anstecken, Magic Obi mit Klettband, Himo Obi und einfache Obi für Yukata, z.B. Dateijime Obi oder Obi-Gurte. [2]
[2] An der Farbe des Obi kann man den Leistungsstand des Kämpfers erkennen.


Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Obi (Gürtel)
[*] canoo.net „Obi
[2] Wahrig Fremdwörterlexikon „Obi“ auf wissen.de
[2] wissen.de – Lexikon „Obi
[1, 2] Duden online „Obi
[1, 2] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 726.

Quellen:

  1. Duden online „Obi
  2. Japanische Obi - Gürtel für Yukata und Kimono. Abgerufen am 23. Februar 2016.

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Obi

Genitiv des Obis

Dativ dem Obi

Akkusativ das Obi

Worttrennung:

Obi, kein Plural

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Österreich: Apfelsaft

Herkunft:

Akronym für Obstverwertung Bischofszell[1]

Beispiele:

[1] „Das Wort ‚Obi‘ etablierte sich vor allem im Sprachgebrauch in Ostösterreich als Synonym für Apfelsaft; […]“[1]
[1] „In einem Lokal am Enkplatz erzählt er dem KURIER bei einem Obi g’spritzt (‚Heute ka Bier für mich, danke‘) von seinen Plänen für den Bezirk.“[2]
[1] „Auch Red Bull kämpft derzeit eifrig dagegen an, dass sein Name im Mischgetränk ‚Wodka/Red Bull‘ von den allgemeinen Verkehrskreisen nicht bloß als Hinweis auf ‚irgendeinen‘ Energydrink verstanden wird (ähnlich auch bei ‚Obi gespritzt‘).“[3]
[1] „Denn so kann ich ohne Blitzlichtgewitter beim Wirten mein Ham & Eggs verzehren, ohne Fragen zu beantworten, mein großes Obi gespritzt trinken und mich völlig ungestört dem Anblick einer sensationellen Geisterscheinung widmen.“[4]
[1] „Das war noch einfach, aber welcher normale Mensch würde bei ‚Obi‘“ auf Apfelsaft tippen und nicht den Weg zum nächsten Baumarkt zu erklären beginnen ;-)“[5]
[1] „Karotten sind Karotten, obwohl sie einer Möhre zum verwechseln ähneln, das alkoholfreie Getränk auf Apfelbasis ist ein Obi g’spritzt oder zumindest ein Apfelsaft, jedenfalls sicher keine Apfelschorle.“[6]
[1] „Es bleibt dem lippenableckenden Sven also nichts übrig als zu warten und zu warten, ein wenig noch und noch ein wenig, und sich die Leute anzuschauen und den Blick der Kellnerin zu vermeiden, wenn sie vorbeidüst, vor allem aber ihre linke Brust, nein, sagen wir mal beide Brüste, hätte er doch ein Obi gspritzt bestellt, meingott.“[7]
[1] „Ich ließ mich in die glatten Kunstledersitze fallen und kippte einen halben Liter Obi g'spritzt.“[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

Obi g'spritzt (= Apfelschorle)

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Obi (Getränkemarke)

Quellen:

  1. Deutscher Wikipedia-Artikel „Obi (Getränkemarke)“ (Stabilversion)
  2. Raffaela Lindorfer: FPÖ-Bezirksvorsteher: "Lass mir von der Partei nix sagen". In: KURIER.at. 18. Oktober 2015 (URL, abgerufen am 16. August 2016).
  3. Karina Hellbert und Eva Heil: Starke Marken bedrohen sich selbst. In: DiePresse.com. 7. Oktober 2012, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 16. August 2016).
  4. Kurt Ostbahn: Blutrausch. Milena, 2015 (Google Books, abgerufen am 16. August 2016)
  5. Stefan Scheibelhofer: Wiener Briefe. BoD – Books on Demand, 2013, Seite 8 (Google Books, abgerufen am 16. August 2016)
  6. Einfach mal die Klappe halten. In: Der Tagesspiegel Online. 27. Juli 2002 (URL, abgerufen am 16. August 2016).
  7. Raoul Biltgen: perfekt morden: Roman. neobooks, 2015 (Google Books, abgerufen am 16. August 2016)
  8. Edith Kneifl: Tatort Wien: Kriminalgeschichten. Milena, 2014 (Google Books, abgerufen am 16. August 2016)
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