Narzissmus

Narzissmus (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Narzissmus

die Narzissmen

Genitiv des Narzissmus

der Narzissmen

Dativ dem Narzissmus

den Narzissmen

Akkusativ den Narzissmus

die Narzissmen

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Narzißmus

Worttrennung:

Nar·ziss·mus, Plural: Nar·ziss·men

Aussprache:

IPA: [naʁˈt͡sɪsmʊs]
Hörbeispiele:  Narzissmus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

[1] Psychologie: übertriebene (krankhafte) Selbstliebe

Herkunft:

Narkissos/Narziss (junge, schöne, selbstverliebte griechische Sagengestalt)
Ableitung von Narziss mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ismus (mit Haplologie)[1], belegt seit Anfang des 20. Jahrhunderts (Freud)[2]

Synonyme:

[1] Selbstliebe, Eigenliebe

Sinnverwandte Wörter:

[1] Autoerotismus

Beispiele:

[1] Narzissmus ist nicht nur Selbstliebe, denn er geht Hand in Hand mit mangelndem Mitgefühl für und fehlender Solidarität mit anderen.
[1] „Auffällig erschien dem Gutachter der Narzissmus des Angeklagten.“[3]
[1] „Bis dahin war alles beherrscht gewesen von Narzissmus und Exhibitionismus, seltsam leblos, trotz der Kühnheit und der Zurschaustellung von Energie.“[4]

Wortbildungen:

Narzisst, Narzisstin, narzisstisch


Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Narzissmus
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Narzissmus
[*] canoo.net „Narzissmus
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonNarzissmus
[1] The Free Dictionary „Narzissmus
[1] wissen.de – Wörterbuch „Narzissmus
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Narzissmus“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Narzissmus
[1] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Narzissmus
[1] Duden online „Narzissmus
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1193.
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 702.
[1] Peter Reuters: Springer Klinisches Wörterbuch. Mit 2450 Abbildungen und Tabellen. 1. Auflage. Springer Medizin Verlag, Heidelberg 2007, ISBN 978-3-540-34601-2, Seite 1253.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Narzissmus“.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Narzißmus“, Seite 646.
  3. Ingrid Eißele: Zeichen an der Wand. In: Stern. Nummer Heft 9, 2017, Seite 52–56, Zitat Seite 56.
  4. Philip Roth: Das sterbende Tier. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2004, ISBN 3-499-23650-8, Seite 38. Englisches Original 2001.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Nazismus
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