Mutation

Mutation (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Mutation

die Mutationen

Genitiv der Mutation

der Mutationen

Dativ der Mutation

den Mutationen

Akkusativ die Mutation

die Mutationen

Worttrennung:

Mu·ta·ti·on, Plural: Mu·ta·ti·o·nen

Aussprache:

IPA: [mutaˈt͡si̯oːn]
Hörbeispiele:  Mutation (Info)

Bedeutungen:

[1] Biologie, Genetik: eine Veränderung des Erbgutes eines Organismus durch Veränderung der Abfolge der Nukleinbasen oder durch Veränderung der Chromosomenzahl, die weder auf Rekombination noch auf Segregation beruht

Herkunft:

von dem lateinischen Substantiv mutatio  laVeränderung[1]

Gegenwörter:

[1] Modifikation

Unterbegriffe:

[1] Keimbahnmutation; somatische Mutation
[1] letale/neutrale/stille/spontane/induzierte Mutation
[1] Chromosomenmutation, Genmutation, Genommutation, Plasmonmutation, Plastidenmutation

Beispiele:

[1] „Mehr als 5.000 Mutationen haben die Wissenschaftler durch eine Behandlung der Pflanzensamen mit einem chemischen Mutagen erzeugt.“[2]
[1] „Viele klassische Genetiker machten aus dieser Not eine Tugend und kokettierten gerne mit dieser Ignoranz, die es ihnen erlaubte, das Gen als einen „Erbfaktor“, einen Faktor mit der mathematischen Schönheit des Abstrakten, zu betrachten … Nicht das sich niemand Gedanken gemacht hätte über die materielle Natur der Gene. So z. B. hatte Hermann Muller … schon im Jahre 1926 die Möglichkeit erwogen, das Gen auch physisch in den Griff zu bekommen, und dazu auch einen der ersten Ansätze geliefert, indem er zeigte, daß Röntgenstrahlen Mutationen auslösen (Muller 1927).“[3]

Wortbildungen:

Mutant

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Mutation
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mutation
[1] canoo.net „Mutation
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonMutation
[1] The Free Dictionary „Mutation
[1] Duden online „Mutation

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 912.
  2. Heike Kampe: Überleben mit Gedächtnis. Wie Pflanzen lernen. In: Portal Wissen. Das Forschungsmagazin der Universität Potsdam. Nummer 1/2013, ISSN 2194-4237, Seite 59
  3. Rudolf Hausmann: ... und wollten versuchen, das Leben zu verstehen .... Betrachtungen zur Geschichte der Molekularbiologie. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1995, ISBN 3-534-11575-9, Seite 20.
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