Lautinventar

Lautinventar (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Lautinventar

die Lautinventare

Genitiv des Lautinventars

der Lautinventare

Dativ dem Lautinventar

den Lautinventaren

Akkusativ das Lautinventar

die Lautinventare

Worttrennung:

Laut·in·ven·tar, Plural: Laut·in·ven·ta·re

Aussprache:

IPA: [ˈlaʊ̯tʔɪnvɛnˌtaːɐ̯]
Hörbeispiele:  Lautinventar (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Menge der Laute/Phone (einer Sprache, eines Textes…)

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Laut und Inventar

Sinnverwandte Wörter:

[1] Lautsystem

Oberbegriffe:

[1] Inventar

Beispiele:

[1] „Den größten Teil des Buches nehmen indessen die Kapitel drei und vier mit Einlassungen zu den »Sprechwerkzeugen«, also den Artikulatoren und Artikulationsorganen und dem Lautinventar europäischer Sprachen bei.“[1]
[1] „Zu den amerikanisch-indianischen Sprachen, die über Ejektive im Lautinventar verfügen, zählt die Sprache der Lakhota, nordamerikanischen Indianern aus der Sprachfamilie der Sioux.“[2]
[1] „Es sind, kurz gesagt, drei Dialektgebiete, die sich aufgrund ihres Lautinventars und Formensystems stark voneinander unterscheiden: Das Niederhessische südlich Kassels mit dem Eder-Fulda-Bogen im Zentrum, das Osthessische um Fulda mit der Rhön und dem östlichen Vogelsberg als Begrenzung und das Mittelhessische zwischen dem Marburger Land und der Mainlinie mit der Wetterau im Zentrum und dem Westerwald und westlichen Vogelsberg an den Rändern.“[3]
[1] „Zum Abschluß unseres deutschen Lautinventars lassen sich noch einige weiterreichende Bemerkungen machen.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Maastrichter Platt#Lautinventar
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lautinventar

Quellen:

  1. Fabian Brackhane: Wolfgang von Kempelen oder: Sprachforschung und Sprachsynthese im 18. Jahrhundert. In: Sprachreport. Nummer Heft 1, 2011, Seite 18-23, Zitat Seite 19.
  2. Präaspiration / Preaspiration
  3. Heinrich J. Dingeldein: Das »Hessische«: der bekannteste nicht existierende Dialekt. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 3, 1993, Seite 33-35, Zitat Seite 33f. Kursiv gedruckt: Niederhessische, Osthessische, Mittelhessische.
  4. Otmar Werner: Einführung in die strukturelle Beschreibung des Deutschen. Teil I. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Niemeyer, Tübingen 1973, ISBN 3-484-25019-4, Seite 82.
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