Kringel

Kringel (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Kringel

die Kringel

Genitiv des Kringels

der Kringel

Dativ dem Kringel

den Kringeln

Akkusativ den Kringel

die Kringel

Nebenformen:

Krengel

Worttrennung:

Krin·gel, Plural: Krin·gel

Aussprache:

IPA: [ˈkʁɪŋl̩]
Hörbeispiele:  Kringel (Info)
Reime: -ɪŋl̩

Bedeutungen:

[1] kleines, annähernd kreisförmiges Gebilde
[2] Gebäck:
[2a] Süßgebäck in Form eines Rings
[2b] norddeutsch: Brezel

Herkunft:

mittelhochdeutsch kringel, Diminutiv (ohne Genuswechsel) zu krinc, rheinische Nebenform von rinc „Ring“, daraus Kring, welches allerdings veraltet ist.[1][2] Das Wort ist seit dem 13. Jahrhundert belegt.[3]

Unterbegriffe:

[1] Rauchkringel

Beispiele:

[1] „Es war das Fieber. Es hielt drei Tage an, und das Männchen saß an meinem Bett im Lazarett, den abgeschabten Samtkragen frierend hochgeschlagen, und lehrte mich, aus violetten Kringeln, die vor meinen Augen rasch rotierten, klingelnde Ringe und Ketten und schwebende Kugeln zu basteln.“[4]
[1] „Er produzierte kunstvolle Kringel mit seinem Zigarettenrauch.“[5]
[2] „Die Arithmetik des Plätzchens geht üblicherweise von acht Stammsubstanzen und sechs Grundformen aus (Hörnchen, Kringel, Kugel, Taler, Herz und Quader) und kommt damit auf eine Kernzahl von 48 Typplätzchen.“[6]

Wortbildungen:

kringeln

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kringel
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kringel
[1, 2] The Free Dictionary „Kringel
[1, 2] Duden online „Kringel
[1, 2] wissen.de – Wörterbuch „Kringel
[2] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Kringel
[2] Wikipedia-Artikel „Kringel
[*] canoo.net „Kringel
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonKringel

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kringel
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kringel
  3. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Kringel“, Seite 540.
  4. Jan Molitor: Et pax hominibus …. In: Zeit Online. Nummer 51, 22. Dezember 1949, ISSN 0044-2070 (Seite 3, 1. Absatz. Hut; Schnee; Tabak; Berlin., „Kringeln“ URL, abgerufen am 23. November 2013).
  5. Robert Neumann: Ein unmöglicher Sohn. Roman. Desch, München/Wien/Basel 1972, ISBN 3-420-04638-3, Seite 96.
  6. Jens Jessen: Philosophie des Plätzchens. Warum sind Plätzchen keine Kekse? Wie viele Sorten gibt es überhaupt? 13.824 lassen sich errechnen, aber nur wenige beherrschen die bunten Teller. Weshalb kennen Plätzchen keine Demokratie? Wie steht es um ihre Moral? Was macht der Verzehr mit uns? Plätzchenfragen sind Existenzfragen.. In: Zeit Online. Nummer 51, 13. Dezember 2012, ISSN 0044-2070 (Seite 4, 1. Absatz. Lebensart, Essen & Trinken: Weihnachten; Nahrungsmittel; Genuss; Kochen., „Kringel“ URL, abgerufen am 23. November 2013).
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