Konjugation
Konjugation (Deutsch)
Substantiv, f
Singular
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Plural
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Nominativ | die Konjugation
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die Konjugationen
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Genitiv | der Konjugation
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der Konjugationen
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Dativ | der Konjugation
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den Konjugationen
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Akkusativ | die Konjugation
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die Konjugationen
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Nicht mehr gültige Schreibweisen:
- Conjugation, Conjugazion
Worttrennung:
- Kon·ju·ga·ti·on, Plural: Kon·ju·ga·ti·o·nen
Aussprache:
- IPA: [ˌkɔnjuɡaˈt͡si̯oːn]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -oːn
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Beugung (Flexion) der Verben
- [2] Genetik: vorübergehende Vereinigung und Übertragung von Erbinformation zwischen zwei Bakterien
- [3] Pharmazie, Biochemie: Syntheseprozess mittels Enzyme zur biologischen Transformation von Arzneimitteln und Stoffen
Abkürzungen:
- [1–3] Konj., Konjug.
Herkunft:
- von lateinisch: coniugatio → la = Verbindung; Konjugation im 16. Jahrhundert entlehnt; zu dem Verb coniugare → la = verbinden gebildet;[1][2] vergleiche „konjugieren“
Gegenwörter:
- [1] Deklination
Oberbegriffe:
- [1] Beugung, Flexion, Wortbildung
Unterbegriffe:
- [1] Hauptsatzkonjugation, Teilsatzkonjugation
Beispiele:
- [1] Konjugation ist die Flexion der Verben nach Person, Numerus, Tempus und Modus. In manchen Sprachen gehören noch weitere Kategorien zur Konjugation – wie z. B.: Aktiv und Passiv.
- [1] „Das also sollte mein Erbe sein. Auch der breite Mittelschrank, den die schwierigen Griechen und Lateiner okkupierten: die Plutarch, Thukydides, Tacitus, Sueton, die ich als verzwickte Aufsatzthemen, als Turnübungen der Deklination und Konjugation (mit Aorist-Hindernissen) betrachtete.“[3]
- [1] „Konjugation ist die Formenbildung von Verben. Mit konjugierten Verben werden in der deutschen Sprache die Eigenschaften Person, Numerus, Tempus, Genus verbi und Modus ausgedrückt.“[4]
- [2] „Genetische Rekombinationen beruhen auf einer Übertragung von Erbmaterial in Rezeptorzellen; Mechanismen sind die Transformation, die Konjugation, die Transduktion und die Transpose.“[5]
- [2] Konjugation bezeichnet bei Bakterien die vorübergehende Verbindung über einen Pilus des Donor mit dem Rezipienten, durch den DNA übertragen wird.
- [3] „Deshalb verringert Konjugation oder Hinzufügen einer Hydroxylgruppe die passive Resorption.“[6]
- [3] „Bisher ging man davon aus, daß Konjugation mit Aminosäuren und Sulfatierung von Gallensäuren hauptsächlich in der Leber stattfinden und daß Gallensäuren bei der Resorption chemisch nicht verändert werden.“[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] periphrastische Konjugation, schwache Konjugation, starke Konjugation, unregelmäßige Konjugation
Wortbildungen:
- Dekonjugation, konjugieren, konjugierbar, Konjugationsreaktion, Konjugationsparadigma
Übersetzungen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Konjugation (Grammatik)“
- [2] Wikipedia-Artikel „Konjugation (Biologie)“
- [*] Wikipedia-Artikel „Konjugation (Biochemie)“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Konjugation“
- [1, 2] Duden online „Konjugation“
- [1] canoo.net „Konjugation“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Konjugation“
- [2] Michael Schmitt (Herausgeber): Lexikon der Biologie. In 10 Bänden. 1. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 1983–1992, DNB 550880577, Band 5, Seite 91 f., Artikel „Konjugation“
- [3] Brockhaus Wiesbaden: Brockhaus Enzyklopädie: in vierundzwanzig Bänden. Mannheim: F.A. Brockhaus, 1996, Seite 266, Eintrag Konjugation 2.
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 705, Eintrag „konjugieren“
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 746, Eintrag „konjugal“.
- Walter Mehring: Die verlorene Bibliothek. Autobiographie einer Kultur. Heyne, München 1972, Seite 16 (Deutsche Erstausgabe 1952)
- Internetbeleg: Konjugation der deutschen Verben. (Abfragedatum 21.12.2017)
- Heizmann, W. R.; u. a.: Kurzlehrbuch medizinische Mikrobiologie und Immunologie: Zur Vorbereitung auf das 1. Staatsexamen; mit 61 Tabellen. Stuttgart: Schattauer Verlag, 1999, S. 21.
- Caspary, W. F. (Hsg.): Dünndarm A: Handbuch der inneren Medizin. Berlin Heidelberg New York: Springer-Verlag, 2013, S. 345 - 347.
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