Kläger

Kläger (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Kläger

die Kläger

Genitiv des Klägers

der Kläger

Dativ dem Kläger

den Klägern

Akkusativ den Kläger

die Kläger

Nebenformen:

veraltet: Klager

Worttrennung:

Klä·ger, Plural: Klä·ger

Aussprache:

IPA: [ˈklɛːɡɐ], auch: [ˈkleːɡɐ]
Hörbeispiele: ,
Reime: -ɛːɡɐ, -eːɡɐ

Bedeutungen:

[1] Rechtssprache: jemand, der vor Gericht eine Klage führt
[2] veraltet: jemand, der über irgendetwas klagt oder um jemanden/etwas trauert
[3] veraltet: Anwalt, der für den Kläger[1] tätig wird
[4] veraltet: Akkusativ

Herkunft:

Das Substantiv geht auf das althochdeutsche klagāri und das mittelhochdeutsche klager und kleger (Klagender, Trauernder, Ankläger vor Gericht) zurück.[1]

Synonyme:

[2] Klagender, Trauernder
[3] Klägervertreter

Gegenwörter:

[1] Beklagter

Weibliche Wortformen:

[1–3] Klägerin

Oberbegriffe:

[1] Partei
[4] Akkusativ, Wenfall, 4. Fall, veraltet: Anklagefall, Klageendung, Klagefall

Unterbegriffe:

[1] Berufungskläger, Gegenkläger, Mitkläger, Nebenkläger, Privatkläger, Widerkläger

Beispiele:

[1] Der Kläger muss noch den Kostenvorschuss einzahlen.
[1] „Im folgenden Fall allerdings bekam der Kläger immerhin den Preis für den kuriosesten Gerichtsfall.“[2]
[2] Nach dem Tod des alten Ratsherren gingen tagelang die Kläger vor seinem Hause auf und ab.
[3] Der Geschädigte selbst erschien nicht, aber sein Kläger war zugegen.

Redewendungen:

wo kein Kläger, da kein Richter

Wortbildungen:

klägerisch, Klägerschaft, Klägervertreter

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Kläger
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kläger
[1] canoo.net „Kläger
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonKläger
[1] The Free Dictionary „Kläger
[1–4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kläger

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, unter „Klage“, Seite 659
  2. Kaya Yanar: Made in Germany. 3. Auflage. Wilhelm Heyne, München 2011, ISBN 978-3-453-60204-5, Seite 203/5.
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.