Klientel
Klientel (Deutsch)
Substantiv, f
Singular
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Plural
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Nominativ | die Klientel
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die Klientelen
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Genitiv | der Klientel
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der Klientelen
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Dativ | der Klientel
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den Klientelen
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Akkusativ | die Klientel
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die Klientelen
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Anmerkung zum Genus:
- Standardsprachlich feminin, ist das neutrale Genus selbst in der (sozialpädagogischen) Fachliteratur weit verbreitet.[1]
Nebenformen:
- schweizerisch: Klientele
Worttrennung:
- Kli·en·tel, Plural: Kli·en·te·len
Aussprache:
- IPA: [kliɛnˈteːl]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -eːl
Anmerkung zur Aussprache:
- Das Österreichische Wörterbuch gibt eine fakultative Kürze der (betonten) letzten Silbe an.[2]
Bedeutungen:
- [1] Gesamtheit der Klienten
- [2] Gruppe von Personen, deren Interessen von einer Partei oder Gewerkschaft vertreten werden
Herkunft:
- von lateinisch: clientela → la = Schutzherrschaft, „Gesamtheit der Schützlinge“, „Gesamtheit der Klienten“ im 18. Jahrhundert entlehnt[3], vergleiche Klient
Synonyme:
- [1] Kundschaft
Beispiele:
- [1] Die Klientel des Rechtsanwaltes besteht aus zahlungsfähigen Bürgern.
- [1] „Hier muss man im Einzelfall das Klientel, die eigene Persönlichkeit und die Kultur des Unternehmens betrachten.“[4]
- [1] „Das Klientel der SPFH rekrutiert sich größtenteils aus den unteren sozialen Schichten.“[5]
- [1] „Dies kann für Arbeitsplätze mit raschem technologischen Fortschritt unverzichtbar sein (EDV!); die Beispiele beziehen sich aber eher auf psychosoziale Berufe, bei denen sich das Klientel verändert (z. B. das Klientel der »Arbeitsagenturen« durch die sog. Hartz-Reformen).“[6]
- [1] „Das Klientel der Heilpädagogen lässt sich nicht in Kategorien einordnen.“[7]
- [2] „Vaatz: Je mehr wir uns der PDS-Klientel öffnen, desto deutlicher werden andere sich von uns abwenden.“[8]
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Klient“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Klientel“
- [1] canoo.net „Klientel“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Klientel“
- [1] The Free Dictionary „Klientel“
- [1, 2] wissen.de – Wörterbuch „Klientel“
Quellen:
- Johannes Müller-Lancé: Latein für Romanisten. Narr Francke Attempto, 2012, Seite 256 (Zitiert nach Google Books).
- ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy)
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 413.
- Maud Beetz: Der Knigge für das Bankgeschäft. 2009, Seite 43 (Zitiert nach Google Books)
- Franz Stimmer (Herausgeber): Lexikon der Sozialpädagogik und der Sozialarbeit. 4. Auflage. Oldenbourg, 2000, Seite 680 (Zitiert nach Google Books)
- Matthias Burisch: Das Burnout-Syndrom. Springer, 2005, Seite 250 (Zitiert nach Google Books)
- Dieter Lotz: Heilpädagogische Unterstützung von Familien und Kindern bei Erziehungsproblemen. In: Heinrich Greving, Petr Ondracek (Herausgeber): Spezielle Heilpädagogik. W. Kohlhammer, 2009, Seite 84 (Zitiert nach Google Books).
- Andreas Wassermann und Stefan Berg: Wohin mit den alten Kadern?. In: Spiegel Online. Nummer 44, 26. Oktober 1998, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 7. April 2019).
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