Homann

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.

Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Homann“ – für männliche Einzelpersonen, die „Homann“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Homann“ für einen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Homann“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Ho·mann, Plural: Ho·manns

Aussprache:

IPA: [ˈhoːman]

Hörbeispiele: —

Bedeutungen:

[1] deutscher Familienname, Nachname

Herkunft:

Es gibt verschiedene Erklärungen zur Herkunft:

• von mittelniederdeutsch homan „hoher, vornehmer Mann“[1][2][3]
• Wohnstättenname für jemanden, der auf einer Anhöhe wohnt, zu mittelhochdeutsch höhe „Höhe, Anhöhe“[2]
• Übername zu mittelhochdeutsch hōch „hoch; vornehm“[2]
• Bildung zum altdeutschen Personennamen Homan[4]
• Bildung zu Hoveman über Hobeman, entspricht Hofmann[3]

Namensvarianten:

Hohmann, Höhmann

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

[1] Klaus Homann (*1950), deutscher Ingenieur und Manager

[1] Ralf Homann (*1962), deutscher Künstler und Bildhauer

Beispiele:

[1] Frau Homann ist ein Genie im Verkauf.

[1] Herr Homann wollte uns kein Interview geben.

[1] Die Homanns kommen heute aus Hannover.

[1] Der Homann trägt nie die Schals, die die Homann ihm strickt.

[1] Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Homann kommt, geht der Herr Homann.“

[1] Homann kommt und geht.

[1] Homanns kamen, sahen und siegten.

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Homann“

[1] „Homann“ bei Geogen Onlinedienst

[1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 246

[1] Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. A-J. Zweite, von Grund auf neu gearbeitete Auflage. C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1957, Seite 737

[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 333

[1] Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 253 „HOCH, Homan“

[1] Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 3. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1908, Seite 161 „HAUHA“

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Homann“

[1] Verein für Computergenealogie: Metasuche „Homann“

[1] „Homann“ bei Geogen Onlinedienst (V. 4.0) - (Namen bitte eintragen)

[1] „Homann“ bei forebears.io

[1] „Homann“ bei verwandt.de (dort mit Links zu schweizerischen und polnischen Verteilungs-Karten)

[1] Namensverteilung in Österreich (Namen bitte eintragen)

[1] „Homann“ bei whitepages.com (englisch)

Quellen: