Hermelinfell

Hermelinfell (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Hermelinfell

die Hermelinfelle

Genitiv des Hermelinfelles
des Hermelinfells

der Hermelinfelle

Dativ dem Hermelinfell
dem Hermelinfelle

den Hermelinfellen

Akkusativ das Hermelinfell

die Hermelinfelle

Worttrennung:

Her·me·lin·fell, Plural: Her·me·lin·fel·le

Aussprache:

IPA: [hɛʁməˈliːnˌfɛl]
Hörbeispiele:  Hermelinfell (Info)

Bedeutungen:

[1] (abgezogenes) Fell eines Hermelins

Herkunft:

[1] Determinativkompositum aus Hermelin und Fell

Oberbegriffe:

[1] Tierfell, Fell

Beispiele:

[1] „Vermeer zeigt uns eine kostbar gekleidete junge Dame, sie trägt eine Atlasjacke aus gelber Seide, die mit Kragen und Bordüre aus Hermelinfell verziert ist.“[1]
[1] „Jacopo Sannazaro spielt dagegen in seinem Sonett La veste, signor mio, che in foco accesa das Hermelin (›quel leggiadro e candido armellino‹) losgelöst von der Frage weiblicher Keuschheit auf seine Funktion als Wappentier (›l'alta impresa‹) auf dem Gewand des Widmungsträgers an und erinnert damit zugleich daran, daß jahrhundertelang das Tragen des Hermelinfells nur höchsten Würdenträgern vorbehalten blieb.“[2]
[1] „Der Handel mit Gebrauchs- und Luxusgütern läßt sich nur schlaglichtartig erhellen. Daß im 6. Jahrhundert die Onoguren am Schwarzen Meer Hermelinfelle lieferten, berichtet Jordanes.“[3]
[1] „Als Anfang des 19. Jahrhunderts die Verarbeitung von Hermelinfellen verboten wurde, brauchte man Ersatz. Man fand ihn im ›Polnischen Kaninchen‹, …“[4]


Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Hermelinfell

Quellen:

  1. Eckart Liebau, Jörg Zirfas: Schönheit. Traum - Kunst - Bildung. transcript Verlag, Bielefeld 2007, ISBN 978-3899428315, Seite 14
  2. Joachim Steinheuer (Herausgeber): Chamäleon und Salamander. Neue Wege der Textvertonung bei Tarquinio Merula. Bärenreiter Verlag, Kassel 1999, ISBN 978-3761814284, Seite 192
  3. Walter Pohl: Die Awaren. Ein Steppenvolk in Mitteleuropa 567–822 n. Chr. 2. Auflage. C.H.Beck, München 2002, ISBN 978-3406489693, Seite 197
  4. Monika Wegler: Mein Zwergkaninchen. Gräfe und Unzer, München 2012, ISBN 978-3833831362, Seite 5
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.