Flüchtlingstreck

Flüchtlingstreck (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Flüchtlingstreck

die Flüchtlingstrecks

Genitiv des Flüchtlingstrecks

der Flüchtlingstrecks

Dativ dem Flüchtlingstreck

den Flüchtlingstrecks

Akkusativ den Flüchtlingstreck

die Flüchtlingstrecks

Worttrennung:

Flücht·lings·treck, Plural: Flücht·lings·trecks

Aussprache:

IPA: [ˈflʏçtlɪŋsˌtʁɛk]
Hörbeispiele:  Flüchtlingstreck (Info)

Bedeutungen:

[1] Tross von Flüchtlingen, die (mit ihrer auf Wagen geladenen Habe) gemeinsam ihre Heimat verlassen

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Flüchtling und Treck mit dem Fugenelement -s

Sinnverwandte Wörter:

[1] Flüchtlingsstrom, Flüchtlingswelle

Oberbegriffe:

[1] Menschenmenge, Treck

Beispiele:

[1] „Im tschetschenischen Grenzgebiet warten nach Angaben einer internationalen Menschenrechtsorganisation bis zu 40 000 Flüchtlinge auf die Ausreise. Human Rights Watch (HRW) berichtete am Donnerstag unter Berufung auf Augenzeugen, der Flüchtlingstreck reiche von der Grenze aus noch immer über 16 Kilometer zurück ins tschetschenische Hinterland.“[1]
[1] „Bis heute ist der per Zwang in Gang gesetzte Flüchtlingstreck aus dem ehemaligen Osten in die vormaligen deutschen Ostgebiete in Polen ein hochpolitisches Thema.“[2]
[1] „Als im Winter 1944 die ersten Flüchtlingstrecks durchs Dorf rollten, entschied die Großmutter, dass die Familie nicht fliehen würde.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 592.
[1] Duden online „Flüchtlingstreck
[1] Wikipedia-Artikel „Flüchtlingstreck
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Flüchtlingstreck
[*] canoo.net „Flüchtlingstreck
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonFlüchtlingstreck

Quellen:

  1. Bettina Vestring: 40 000 Menschen warten an der Grenze. In: Berliner Zeitung, 05.11.1999, ISSN 0947-174X. Online-Ausgabe abgerufen am 16. Juli 2011.
  2. Judith Leister: Toter Fisch und Piroggen. In: Neue Zürcher Zeitung, 23.03.2010, ISSN 0376-6829. Online-Ausgabe abgerufen am 16. Juli 2011.
  3. Anne-Ev Ustorf: Wir Kinder der Kriegskinder. Die Generation im Schatten des Zweiten Weltkriegs. 4. Auflage. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2013, ISBN 978-3-451-06212-4, Seite 60. Erste Veröffentlichung 2008.
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.