Epithese
Epithese (Deutsch)
Substantiv, f
Singular
|
Plural
| |
---|---|---|
Nominativ | die Epithese
|
die Epithesen
|
Genitiv | der Epithese
|
der Epithesen
|
Dativ | der Epithese
|
den Epithesen
|
Akkusativ | die Epithese
|
die Epithesen
|
Worttrennung:
- Epi·the·se, Plural: Epi·the·sen
Aussprache:
- IPA: [epiˈteːzə]
- Hörbeispiele:
Epithese (Info) - Reime: -eːzə
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Anfügen eines Lautes am Wortende, der etymologisch nicht korrekt ist
- [2] Medizin: Objekt, das zur Kaschierung eines Körper- oder Organdefekts dient
Herkunft:
- von altgriechisch ἐπίθεσις (epíthesis) → grc „Hinzufügung“[Quellen fehlen]
Gegenwörter:
Beispiele:
- [1] Zeitweilig wurden viele deutsche Verben im Präteritum mit e-Epithese verwendet, sodass Formen wie "flohe" (statt: "floh"), "sahe" (statt: "sah") oder "ware" (statt: "war") vorkamen.
- [1] Als weiteres Beispiel für Epithesen wird oft auf "niemand" (statt vorher: "nieman") verwiesen.
- [1] „Die e-Epithese bei starken Verben des Deutschen ist ein Beispiel eines analogischen Sprachwandelprozesses, der sich nicht durchsetzt, sondern im Lauf der Sprachgeschichte wieder rückgängig gemacht wird.“[1]
- [2] Um die großen Narben zu verdecken, trägt der Patient eine Epithese.
Wortbildungen:
- [1] epithetisch
- [2] Epithesenbadeanzug, Epithesenbademode
Übersetzungen
|
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Epithese (Linguistik)“
- [2] Wikipedia-Artikel „Epithese“
- [1] canoo.net „Epithese“
- [2] wissen.de – Gesundheit A–Z „Epithese“
- [1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Epithese“. ISBN 3-520-45203-0.
- [1] Helmut Glück (Herausgeber), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Epithese“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- Ulrike Imsiepen 1983. Die e-Epithese bei starken Verben im Deutschen. In: Karl-Heinz Best, Jörg Kohlhase (Hrsg.): Exakte Sprachwandelforschung. edition herodot, Göttingen 1983, Seiten 119-141, Zitat Seite 119. ISBN 3-88694-024-1.
This article is issued from
Wiktionary.
The text is licensed under Creative
Commons - Attribution - Sharealike.
Additional terms may apply for the media files.