Durchsichtigkeit

Durchsichtigkeit (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Durchsichtigkeit

Genitiv der Durchsichtigkeit

Dativ der Durchsichtigkeit

Akkusativ die Durchsichtigkeit

Worttrennung:

Durch·sich·tig·keit, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈdʊʁçˌzɪçtɪçkaɪ̯t]
Hörbeispiele:  Durchsichtigkeit (Info)

Bedeutungen:

[1] Eigenschaft eines Gegenstandes, dass man durch ihn hindurch sehen kann
[2] Eigenschaft einer Lage/Situation, dass man darin verborgene Absichten erkennen kann
[3] Linguistik: Eigenschaft von Sprachformen, vor allem von Wörtern, die darin besteht, dass man aus ihrer formalen Struktur auf ihre Bedeutung schließen kann

Herkunft:

Ableitung des Substantivs zu durchsichtig mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit

Synonyme:

[2] Durchschaubarkeit
[3] Motiviertheit

Gegenwörter:

[3] Undurchsichtigkeit, Unmotiviertheit

Beispiele:

[1]
[2]
[3] „Die ehemals vorhandene Durchsichtigkeit des Wortes ist im Laufe der Sprachgeschichte verloren gegangen.“[1]
[3] „Das gilt auch für Komposita, und dies muß man bedenken, wenn man dem Deutschen und Englischen wegen der hohen Zahl ihrer Komposita ein hohes Maß an Durchsichtigkeit zuspricht.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Durchsichtigkeit
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Durchsichtigkeit
[(2)] canoo.net „Durchsichtigkeit
[1, (2)] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonDurchsichtigkeit
[1, (2)] The Free Dictionary „Durchsichtigkeit
[?] Duden online „Durchsichtigkeit
[3] Helmut Glück (Herausgeber): Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7, Stichwort: „Durchsichtigkeit“.

Quellen:

  1. Winfried Ulrich: Schwerenöter und Hagestolz. Wie verstehen wir historisch verdunkelte Wortbildungen?. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 2, 2013, Seite 49-60, Zitat Seite 50.
  2. Gustav H. Blanke: Einführung in die semantische Analyse. Hueber, München 1973, Seite 29. Kursiv gedruckt: Durchsichtigkeit.
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