Deckel

Deckel (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Deckel

die Deckel

Genitiv des Deckels

der Deckel

Dativ dem Deckel

den Deckeln

Akkusativ den Deckel

die Deckel

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

im Ausgang der niederdeutschen Schriftsprache (18. Jahrhundert): Dekkel[1]

Worttrennung:

De·ckel, Plural: De·ckel

Aussprache:

IPA: [ˈdɛkl̩]
Hörbeispiele:  Deckel (Info)
Reime: -ɛkl̩

Bedeutungen:

[1] Vorrichtung zum Abdecken oder Verschließen
[2] stabiler Einband eines Buches
[3] umgangssprachlich: Hut, Kopfbedeckung

Herkunft:

im 15. Jahrhundert abgeleitet vom Verb decken mit dem Suffix -el für Geräte[2]

Synonyme:

[1] Verschluss
[2] Buchdeckel, Einband
[3] Hut

Unterbegriffe:

[1] Abortdeckel, Bierdeckel, Dolendeckel, Kanaldeckel, Klappdeckel, Klavierdeckle, Klodeckel, Klosettdeckel, Kofferdeckel, Korbdeckel, Kunststoffdeckel, Lokusdeckel, Lukendeckel, Mülleimerdeckel, Pappdeckel, Pfannendeckel, Pfeifendeckel, Plastikdeckel, Pultdeckel, Sargdeckel, Schabbesdeckel, Schachtdeckel, Schalldeckel, Schandeckel, Schiebedeckel, Schraubdeckel, Tankdeckel, Topfdeckel, Uhrendeckel
[1] übertragen: Augendeckel, Kiemendeckel
[2] Aktendeckle, Buchdeckel, Einbanddeckel
[3] Speckdeckel

Beispiele:

[1] Für diesen Topf brauchen wir einen anderen Deckel.
[1] „Mit einer Eisenstange, die er in einer Wandnische entdeckte, stemmte er die Deckel zweier Fässer auf.“[3]
[2] Die Deckel dieses Buches haben schon sehr gelitten.
[3] Was hast du denn heute für einen Deckel auf?

Redewendungen:

[3] jemandem eins auf den Deckel geben, eins auf den Deckel bekommen

Sprichwörter:

[1] Auf jeden Topf passt ein Deckel

Wortbildungen:

[1] Deckelbecher, Deckelglas, Deckelkanne, Deckelkapsel, Deckelkorb, Deckelkrug, deckeln, Deckelpfeife, Deckelprägung, Deckeluhr, Deckelvase

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Deckel
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Deckel
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Deckel
[1] canoo.net „Deckel
[1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonDeckel
[1–3] The Free Dictionary „Deckel
[1–3] Duden online „Deckel

Quellen:

  1. Ludger Kremer: Das Niederländische als Kultursprache deutscher Gebiete. Königlich-niederländische Botschaft, Bonn 1983.
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  3. Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 55f.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Dackel, Decke
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