Chaiselongue

Chaiselongue (Deutsch)

Substantiv, n, f

Singular 1 Singular 2

Plural 1 Plural 2

Nominativ die Chaiselongue das Chaiselongue

die Chaiselonguen die Chaiselongues

Genitiv der Chaiselongue des Chaiselongues

der Chaiselonguen der Chaiselongues

Dativ der Chaiselongue dem Chaiselongue

den Chaiselonguen den Chaiselongues

Akkusativ die Chaiselongue das Chaiselongue

die Chaiselonguen die Chaiselongues

Worttrennung:

Chai·se·longue, Plural 1: Chai·se·lon·guen, Plural 2: Chai·se·lon·gues

Aussprache:

IPA: [ʃɛzəˈlɔŋ]/[ʃɛzəˈlɔ̃ːk][1]
Hörbeispiele:  Chaiselongue (Info)
IPA österreichisch: [ʃeːsˈlɔ̃ːŋ], [ʃeːsˈlõːk][2], [ʃɛzˈlɔ̃ːɡ][3]
Hörbeispiele:
Reime: -ɔŋ

Bedeutungen:

[1] gepolsterte Liege mit Kopflehne

Herkunft:

[1] im 18. Jahrhundert entlehnt von französisch chaiselongue  fr, wörtlich „langer Stuhl“, ein nach vorne verlängerter Sessel[4]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Ottomane, Récamiere

Oberbegriffe:

[1] Liegemöbel, Möbel

Beispiele:

[1] „Während der letzten Tage bin ich nicht ausgegangen, sondern habe die meiste Zeit auf der Chaiselongue zugebracht.“[5]
[1] „»Ich möchte hier gerne übernachten,« sagte er. »Mit Vergnügen, aber mein Bett kann ich Ihnen nicht anbieten, darin schläft ein Kätzchen und schnurrt so friedlich, daß es ein Jammer wäre, es zu wecken. […] Aber ich will Ihnen meine Chaiselongue zurechtmachen.«“[6]
[1] „Über die grüne Chaiselongue ist ein weißes Kleid hingebreitet, halb Braut-, halb Todeskleid, schauerromantisch das alles, insbesondere, weil die Ausstellungsmacher ein Kulissenteil gegenübergestellt haben, ein sturmgepeitschtes Meer unter dräuendem Himmel.“[7]
[1] „Sie hockte, mit hochgezogenen Beinen, auf einer Chaiselongue und winkte ihm.“[8]
[1] „Und obwohl Omas sanft geschwungene Chaiselongue ihn während des Gesprächs förmlich zum Kuscheln zwang, saß er mit der Akkuratesse eines preußischen Fähnrichs am Tisch und stand höflich Rede und Antwort.“[9]
[1] „In noch größerem Maßstab gesellen sich letztlich bei den Installationen Möbelstücke und Einrichtungsobjekte dazu: Hocker, Tische, Sessel, Chaiselongues, Zeitungs- und Kleiderständer ebenso wie Lampen oder opulente Bilderrahmen.“[10]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Chaiselongue
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Chaiselongue
[1] canoo.net „Chaiselongue
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonChaiselongue
[1] Duden online „Chaiselongue

Quellen:

  1. Aussprache nach Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 353
  2. Rudolf Muhr: Österreichisches Aussprachewörterbuch, österreichische Aussprachedatenbank (Adaba). Peter Lang; Internationaler Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-631-55414-2, DNB 986461431, Seite 137.
  3. ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08513-9 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner), Seite 142, Eintrag „Chaiselongue“.
  4. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Chaiselongue“, Seite 167.
  5. Thomas Mann: Die Erzählungen. 9. Auflage. 1, Langenscheidt, Frankfurt am Main 1983, ISBN 3-596-21591-9, Seite 52.
  6. Manfred Kyber  WP: Grotesken. In: Projekt Gutenberg-DE. Die mythologische Nacht (URL).
  7. Matthias Matussek  WP: Auf der Suche nach Oliver Twist. In: Spiegel Online. Nummer 6/2012, 6. Februar 2012, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 17. Dezember 2013).
  8. Erich Kästner  WP: Fabian. In: Kästner für Erwachsene 3. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/München, Seite 7-201, Zitat Seite 74. (Erstdruck 1931).
  9. Matthias Kaiser: Der Eichsfeld Report. Art de Cuisine, Erfurt 2009, ISBN 978-3-9811537-3-6, Seite 115.
  10. Stephanie Pflaum: Die Kunst der Behübschung. Abgerufen am 10. Mai 2018.
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