Blachfeld

Blachfeld (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Blachfeld

die Blachfelder

Genitiv des Blachfeldes

der Blachfelder

Dativ dem Blachfeld

den Blachfeldern

Akkusativ das Blachfeld

die Blachfelder

Worttrennung:

Blach·feld, Plural: Blach·fel·der

Aussprache:

IPA: [ˈblaxˌfɛlt]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] flaches, ebenes Feld, besonders, wenn es mit Bäumen besetzt ist

Herkunft:

Determinativkompositum aus blach und Feld, wobei blach auf mittelhochdeutsch blach, vlach „flach“ zurückgeht[1]
ein im Hochdeutschen eher ungewöhnliches Wort, häufig in der Deutschen Bibel angetroffen. Blach kommt für flach bei Schwäbischen Dichtern vor [2]

Beispiele:

[1] Auf dem zweiten Blachfeld links finden heute die Olympischen Spiele statt (Kästner, Der 35. Mai)
[1] Aus diesem Grund stinken die leichenbedeckten Blachfelder nicht… [3]
[1] So wie ich einmal in einem Vergrößerungsglas ein Stück von der Haut meines kleinen Fingers gesehen hatte, das einem Blachfeld mit Furchen und Höhlen glich, so ging es mir nun mit den Menschen und ihren Handlungen. (Hugo von Hofmannsthal: Ein Brief, 1901/1902)
[1] „Sie überschritten noch ein Blachfeld, das übersät war mit Blindgängern, Ausbläsern und Granatsplittern.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. 4., umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 19 Bände. Altenburg 1857–1865 „Blachfeld
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Blachfeld
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Blachfeld

Quellen:

  1. Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. 8. Auflage. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/München 2006, ISBN 978-3-577-10241-4, DNB 974499498, Stichwort: Blachfeld.
  2. Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart. Band 1. Leipzig, 1793, Seite 1040
  3. Orhan Pamuk: Rot ist mein Name. Fischer Taschenbuch Verlag, 2007, ISBN 978-3-596-51014-6, Seite 172
  4. Hans Herbert Grimm: Schlump. Roman. 2. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04609-0, Seite 111. Erstauflage 1928.
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