Anekdote

Anekdote (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Anekdote

die Anekdoten

Genitiv der Anekdote

der Anekdoten

Dativ der Anekdote

den Anekdoten

Akkusativ die Anekdote

die Anekdoten

Worttrennung:

An·ek·do·te, Plural: An·ek·do·ten

Aussprache:

IPA: [anɛkˈdoːtə]
Hörbeispiele:  Anekdote (Info)
Reime: -oːtə

Bedeutungen:

[1] kurze, humorvolle Erzählung, die Typisches, Spezifisches oder auch Enthüllendes einer Person, Geisteshaltung, Epoche betont

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von französisch anecdote  fr entlehnt, das auf griechisch ἀνέκδοτος (anékdotos)  grc „nicht veröffentlicht“ zurückgeht.[1]

Gegenwörter:

[1] Fabel, Kurzerzählung, Witz

Verkleinerungsformen:

[1] Anekdötchen

Oberbegriffe:

[1] Erzählung

Beispiele:

[1] Anekdoten sind oft witzig.
[1] „Er glänzte bei geselligen Anlässen gerne mit haarsträubenden Anekdoten und hatte schon bald den Ruf weg, ein vorzüglicher Erzähler und großartiger Spaßvogel zu sein.“[2]
[1] „Ich weiß nur, dass die Geschichte von Narcisse keine schlichte Anekdote ist.“[3]
[1] „Halder schloß seine Anekdote mit einem schallenden Löwengebrüll.“[4]
[1] „Hebel hat diese Anekdote unter einem bestimmten Gesichtspunkt erzählt.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Anekdote
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Anekdote
[1] canoo.net „Anekdote
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonAnekdote
[1] The Free Dictionary „Anekdote

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Anekdote“, Seite 43.
  2. Heide-Marie Göppel, Martin Weber: Die wahre Geschichte einer Lüge. In: Eichsfelder Tageblatt. Nummer 16, 19. Januar 2013, Seite 28.
  3. François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 129. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
  4. Arthur Koestler: Die Herren Call-Girls. Ein satirischer Roman. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-596-28168-7, Seite 31. Copyright des englischen Originals 1971.
  5. Karl-Dieter Bünting, Dorothea Ader: Grammatik auf einen Blick. Die deutsche Sprache und ihre Grammatik mit einem Grammatiklexikon. Isis, Chur 1994, Seite 231.
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