οἶδα

οἶδα (Altgriechisch)

Verb

Tempus Aktiv Medium Passiv
Präsens ὁράω -
Futur ὄψομαι
εἴσομαι
-
Aorist εἴδον -
Perfekt οἶδα -
Alle weiteren Formen: Flexion:οἶδα

Worttrennung:

οἶ·δα

Umschrift:

oida

Bedeutungen:

eigentlich „ich habe gesehen/wahrgenommen“ (zu εἴδον) → „ich weiß“
[1] wissen

Herkunft:

als Präsens verwendete Perfektform zum Aorist εἴδον, zu der auch die Vergangenheitsform ᾖδη (-ειν) gehört[1]

Beispiele:

[1] „[…] οὗτος μὲν οἴεταί τι εἰδέναι οὐκ εἰδώς, ἐγὼ δέ, ὥσπερ οὖν οὐκ οἶδα, οὐδὲ οἴομαι· ἔοικα γοῦν τούτου γε σμικρῷ τινι αὐτῷ τούτῳ σοφώτερος εἶναι, ὅτι ἃ μὴ οἶδα οὐδὲ οἴομαι εἰδέναι.“ (Πλάτων, Ἀπολογία Σωκράτους, 21d) [2]
„[…] dieser doch meint zu wissen, da er nicht weiß, ich aber, wie ich eben nicht weiß, so meine ich es auch nicht. Ich scheine also um dieses wenige doch weiser zu sein als er, daß ich, was ich nicht weiß, auch nicht glaube zu wissen.“ (Platon, Apologie des Sokrates, 21d) [3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „οἶδα“.
[1] Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „οἶδα“.

Quellen:

  1. Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „*εἴδω“.
    Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „*εἴδω“.
  2. Πλάτων, Ἀπολογία Σωκράτους (ed. John Burnet, 1903), 21d el.wikisource
  3. Platon: Apologie des Sokrates. In: Projekt Gutenberg-DE. (Übersetzung von Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, 1817-26, erschienen: Akademie Verlag, Berlin, 1984-87, URL).
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