zur Salzsäule erstarren

zur Salzsäule erstarren (Deutsch)

Redewendung

Worttrennung:

zur Salz·säu·le er·star·ren

Aussprache:

IPA: [t͡suːɐ̯ ˈzalt͡sˌzɔɪ̯lə ɛɐ̯ˈʃtaʁən]
Hörbeispiele:  zur Salzsäule erstarren (Info)

Bedeutungen:

[1] sehr erschrecken und bewegungslos, sprachlos sein

Herkunft:

Die Redewendung hat ihren Ursprung im Pentateuch in der Geschichte vom Gericht über Sodom und die Rettung Lots: Beim Verlassen der Stadt Sodom verstieß Lots Frau gegen das Verbot, sich zur zerstörten Stadt umzudrehen. Daher wurde sie bestraft:[1] „Als Lots Frau zurückblickte, wurde sie zu einer Salzsäule.“ (Genesis 19,26 )

Synonyme:

[1] erstarren, versteinern

Beispiele:

[1] „Das Bild hatte ich natürlich längst vergessen. Gestern schrieb sie mir noch einmal deshalb und namentlich von einer höchst merkwürdigen Begegnung mit dem Maler selbst. Ihren Namen lesen, Baron, und auf fünf Minuten zur Salzsäule zu erstarren, war eins.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „zur Salzsäule erstarren
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Salzsäule
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Salzsäule
[1] The Free Dictionary „Salzsäule

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 2., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2002, ISBN 3-411-04112-9 „zur Salzsäule erstarren“, Seite 641 f.
  2. Johann Richard zur Megede: Félice. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL).
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