verquicken
verquicken (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | verquicke | ||
du | verquickst | |||
er, sie, es | verquickt | |||
Präteritum | ich | verquickte | ||
Konjunktiv II | ich | verquickte | ||
Imperativ | Singular | verquicke! | ||
Plural | verquickt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
verquickt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:verquicken |
Worttrennung:
- ver·qui·cken, Präteritum: ver·quick·te, Partizip II: ver·quickt
Aussprache:
- IPA: [fɛɐ̯ˈkvɪkn̩], Präteritum: [fɛɐ̯ˈkvɪktə], Partizip II: [fɛɐ̯ˈkvɪkt]
- Hörbeispiele: —, Präteritum: —, Partizip II: —
- Reime: -ɪkn̩
Bedeutungen:
- [1] auch fig. vermischen, vereinigen, verbinden
- [2] mit Quecksilber verbinden, legieren
Herkunft:
- Ursprünglich war das Verb ein Fachausdruck der Alchimisten und Ärzte für „Metall mit Quecksilber verbinden und dadurch auflösen,“ eigentlich „lebendig, flüssig machen“. Dies wird durch etwa durch Paracelsus und Thurneisser im 16. Jahrhundert belegt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wird der Begriif auch im übertragener Sinne von „fest vereinigen, vermengen, vermischen“ gebraucht.[1]
Beispiele:
- [1] „Zunächst mußte eine unabweislich aufsteigende Rührung überwältigt werden, in der sich die Trauer über den Umsturz mit seinen persönlichen Versäumnissen verquickte.“[2]
- [2] „… daher ließ er sich mit Freuden von der Krätzmühle des Apothekers zermahlen und sein Gold mit Quecksilber verquicken, um aus ihr nach dem Verrauchen des Quecksilbers ganz schlackenlos herauszukommen als gereinigtes glänzendes Gold.“[3]
Wortbildungen:
- Verquicken, verquickend, verquickt, Verquickung
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verquicken“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verquicken“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „verquicken“
- [1] canoo.net „verquicken“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „verquicken“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9, Seite 1507, Eintrag „verquicken“.
- Willy Seidel → WP: Die magische Laterne des Herrn Zinkeisen. In: Projekt Gutenberg-DE. Erstes Bild: Das dunkle Abenteuer des Herrn Perlafinger (URL).
- Jean Paul Richter: Der Komet. In: Projekt Gutenberg-DE. Drittes Vorkapitel (URL).
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