seigern

Worttrennung:

sei·gern, Präteritum: sei·ger·te, Partizip II: ge·sei·gert

Aussprache:

IPA: [ˈzaɪ̯ɡɐn]

Hörbeispiele: —

Reime: -aɪ̯ɡɐn

Bedeutungen:

[1] veraltet: seihen, sickern

[2] Hüttenwesen: ausscheiden, ausschmelzen

[3] Bergmannssprache: einen Schacht in die Tiefe graben

[4] Bergmannssprache: senkrecht herunter messen, die senkrechte Tiefe eines Schachtes mit einer Schnur herunter messen

Synonyme:

[2] abseigern, ausseigern

[3, 4] abseigern

Beispiele:

[1]

[2] Das Kupfer seigert vom restlichen Schmelzgut.

[3] Die Bergleute seigerten einen neuen Schacht.

[4] Der Ingenieur seigert den Schacht.

Redewendungen:

[3, 4] einen Schacht seigern

Wortbildungen:

[2] Seigerung

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter. In: Der große Duden (in acht Bänden). 15. Auflage. Band 1, Bibliographisches Institut, Mannheim 1961, Seite 617, Eintrag „seigern“

[2] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „seigern“

[3, 4] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „seigern“

[4] Pierer's Universal-Lexikon, 4. Auflage 1857 – 1865, Band 15, Seite 792, Eintrag „Seigern“

[1, 2, 4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „seigern“

[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „seigern“ (1 passendes im Kerncorpus)

[1, 2] Duden online „seigern“

Quellen: