revolvieren

Worttrennung:

re·vol·vie·ren , Präteritum: re·vol·vier·te, Partizip II: re·vol·viert

Aussprache:

IPA: [ʁevɔlˈviːʁən]

Hörbeispiele: —

Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

[1] Technik: zurückdrehen in eine Ausgangsposition (zum Beispiel einen Werkzeugschlitten)

[2] Finanzgeschäfte, über Darlehen: erneuern

Herkunft:

lateinisch revolvere ^→ la

Beispiele:

[1]

[2] Kurzfristiger Kredit, der sich bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen unter Anpassung an das jeweils herrschende Zinssatzniveau laufend revolviert.[1]

[2] Der ABB-Konzern hatte sich damals unter Firmenchef Percy Barnevik ein Stück weit auch in ähnlicher Fristentransformation geübt, wie Banken sie wahrnehmen: Er finanzierte sich – dank gutem Bonitätsrating – mit kurzfristigen Papieren zu niedrigen Zinsen, und die Titel wurden immer wieder revolviert.[2]

[2] Sich kurzfristig zu refinanzieren, bedeutet, sich laufend, also revolvierend, nachzufinanzieren.

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1180.

[*] canoo.net „revolvieren“

[1] Duden online „revolvieren“

[1, 2] Deacademic.com

Quellen: