polysynthetisch

polysynthetisch (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
polysynthetisch polysynthetischer am polysynthetischsten
Alle weiteren Formen: Flexion:polysynthetisch

Anmerkung:

Die Steigerung des Wortes ist selten, kommt aber vor.

Worttrennung:

po·ly·syn·the·tisch, Komparativ: po·ly·syn·the·ti·scher, Superlativ: po·ly·syn·the·tischs·ten

Aussprache:

IPA: [polizʏnˈteːtɪʃ]
Hörbeispiele:
Reime: -eːtɪʃ

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Eigenschaft von polysynthetischen Sprachen, die darin besteht, dass sie hochkomplexe Wörter aufweisen, wobei ein bestimmtes Lexem mit einer Reihe gebundener grammatischer und lexikalischer Morpheme angereichert wird. Oft können in diesen Sprachen Subjekt und Objekt im Verb integriert (inkorporiert) werden und dann im äußersten Fall Einwortsätze bilden.

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem gebundenen Lexem poly- und synthetisch

Gegenwörter:

[1] agglutinierend, analytisch, einverleibend, flektierend, fusionierend, inkorporierend, synthetisch

Oberbegriffe:

[1] typologisch

Beispiele:

[1] Einen polysynthetischen Sprachbau haben Indianersprachen und das Eskimo.
[1] Einverleibend und inkorporierend werden leicht mit polysynthetisch gleichgesetzt, meinen aber verschiedene morphologische Erscheinungen, die allerdings auch gleichzeitig auftreten können.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] polysynthetisch Sprachbau, Sprachtyp

Wortbildungen:

[1] Polysynthetismus

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „polysynthetisch
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „polysynthetisch
[1] canoo.net „polysynthetisch
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Polysynthetische Sprache“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
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