lexikalisches Wort

lexikalisches Wort (Deutsch)

Substantiv, n, Wortverbindung, adjektivische Deklination

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ lexikalisches Wortlexikalische Wörter
Genitiv lexikalischen Worts
lexikalischen Wortes
lexikalischer Wörter
Dativ lexikalischem Wortlexikalischen Wörtern
Akkusativ lexikalisches Wortlexikalische Wörter
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ das lexikalische Wortdie lexikalischen Wörter
Genitiv des lexikalischen Worts
des lexikalischen Wortes
der lexikalischen Wörter
Dativ dem lexikalischen Wortden lexikalischen Wörtern
Akkusativ das lexikalische Wortdie lexikalischen Wörter
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ ein lexikalisches Wortkeine lexikalischen Wörter
Genitiv eines lexikalischen Worts
eines lexikalischen Wortes
keiner lexikalischen Wörter
Dativ einem lexikalischen Wortkeinen lexikalischen Wörtern
Akkusativ ein lexikalisches Wortkeine lexikalischen Wörter

Worttrennung:

le·xi·ka·li·sches Wort, Plural: le·xi·ka·li·sche Wör·ter

Aussprache:

IPA: [lɛksiˈkaːlɪʃəs vɔʁt]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Wort, das dadurch definiert ist, dass es eine lexikalische Bedeutung hat

Herkunft:

Wortverbindung aus dem Adjektiv lexikalisch und dem Substantiv Wort

Synonyme:

[1] Lexem

Sinnverwandte Wörter:

[1] semantisches Wort

Gegenwörter:

[1] grammatisches Wort, graphematisches Wort, graphisches Wort, morphologisches Wort, orthographisches Wort, phonetisches Wort, phonologisches Wort, syntaktisches Wort

Oberbegriffe:

[1] Wort, Linguistik, Sprachwissenschaft, Sprache

Beispiele:

[1] In dem Satz „Er ist Fußballer.“ ist „Fußballer“ ein lexikalisches Wort, das eine Person dadurch charakterisiert, dass sie als Amateur oder Profi Fußball spielt. „Er“ ist dagegen kein lexikalisches Wort, da es keine eigenständige Bedeutung hat; es bezieht seine Bedeutung aus dem Kontext oder der Situation, in der es gesprochen wird.
[1] In dem Satz „Er kommt rechtzeitig an.“ ist „kommt“ und „an“ ein lexikalisches Wort.
[1] Kürschner bestimmt das lexikalische Wort als „Einheit des Lexikons/Wörterbuchs als Repräsentant aller Realisierungsformen = Wortformen, in denen es erscheinen kann.“[1]
[1] „Von bestimmten Wörtern wird gesagt, daß sie dem gleichen lexikalischen Wort oder Lexem angehören.“[2]
[1] „Das lexikalische Wort (Lexem) korrespondiert mit dem gemeinsprachlichen Wortbegriff und bezieht sich darauf, daß ein Wort eine Bedeutung hat, die in allen grammatischen und graphematischen Varianten die gleiche ist.“[3]
[1] „Nur Wortformen kommen in Sätzen vor, niemals Paradigmen oder lexikalische Wörter.“[4]


Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Wort

Quellen:

  1. Wilfried Kürschner: Grammatisches Kompendium. 3. Auflage. Francke: Tübingen & Basel 1997, Seite 101. ISBN 3-8252-1526-1.
  2. Henning Bergenholtz, Joachim Mugdan: Einführung in die Morphologie. Kohlhammer, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1979, Seite 117. ISBN 3-17-005095-8. lexikalisches Wort und Lexem im Original kursiv.
  3. Karl-Dieter Bünting, Henning Bergenholtz: Einführung in die Syntax. 2., überarbeitete Auflage. Athenäum, Frankfurt/M. 1989, Seite 40. ISBN 3-610-02194-4. ‚lexikalische Wort (Lexem)‘ im Original in Kapitälchen.
  4. Peter Eisenberg: Grundriss der deutschen Grammatik. Band 2: Der Satz. Metzler, Stuttgart/Weimar 1999, Seite 15f. ISBN 3-476-01642-0.
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