kommissiv
kommissiv (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
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kommissiv | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:kommissiv |
Worttrennung:
- kom·mis·siv, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA: [kɔmɪˈsiːf]
- Hörbeispiele:
kommissiv (Info) - Reime: -iːf
Bedeutungen:
- [1] Linguistik, speziell Sprechakttheorie: Eigenschaft von sprachlichen Äußerungen, bei denen jemand sich selbst darauf festlegt, in der Zukunft – vielleicht unter bestimmten Bedingungen – etwas Bestimmtes zu tun oder zu lassen
Gegenwörter:
- [1] repräsentativ, direktiv, expressiv, deklarativ
Beispiele:
- [1] Wenn jemand sagt: „Ich verspreche Dir, dass ich nachher mit Dir ins Kino gehe“, dann liegt ein sogenannter kommissiver Sprechakt vor, da der Sprecher sich festlegt, dass er etwas tun wird.
- [1] „Searle unterscheidet fünf Illokutionsklassen: … – Kommissive (z.B. Versprechen, Gelübde, Gelöbnis, Drohung, Wette, Vertrag, Garantie usw.)“[1]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] kommissiver Akt, kommissiver Sprechakt
Wortbildungen:
- [1] Kommissiv
Übersetzungen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Sprechakttheorie#Klassifikation von Sprechakten (Searle)“
- [1] Wikipedia-Artikel „Kommissivum“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kommissiv“
Quellen:
- Klaus Brinker: Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden. 5., durchgesehene und ergänzte Auflage. Erich Schmidt Verlag, Berlin 2001, S. 103f. ISBN 3-503-04995-9
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