ihretwillen

ihretwillen (Deutsch)

Adverb

Worttrennung:

ih·ret·wil·len

Aussprache:

IPA: [ˈiːʁətˌvɪlən]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] ihr/ihnen zuliebe, aus Gründen der Rücksichtnahme auf sie/Sie

Beispiele:

[1] „Ihretwillen war er von Rom – denn das wußte sie erst jetzt! – nach Kloster Neustift gekommen; […]“[1]
[1] „Wenn ich also morgen Alles anwende, um in meinem Examen zu bestehen, so werde ich an sie denken, und ihretwillen werde ich mich Ihrer Lobsprüche freuen, wenn ich sie verdient.“[2]
[1] „Ihretwillen kann das Gesetz nicht allein da sein.“[3]
[1] „Nur ihretwillen kann ich bald Freude empfinden.“[4]
[1] „[…] für sie opfert er alle Kräfte, alle Freuden seines Lebens; ihretwillen durchwühlt er die Eingeweide der Erde; ihretwillen durchschifft er das gefahrvolle Meer, ihretwillen verläßt er Vaterland und Freunde und irret in einem fremden Erdstriche, ihretwillen erträgt er alle Leiden.“[5]
[1] „Ich erzählte ihr, daß ich ihretwillen gekommen sei, ihretwillen in dem gespenstischen Hause über ihrem Grabe wohne, ihretwillen auch bleiben werde, bis ihr Bild fertig sei.“[6]
[1] „Doch hören Sie, ihretwillen bin ich Höfling geworden, ihretwillen habe ich in Frankreich beinahe regiert, und ihretwillen werde ich unterliegen und vielleicht sterben.“[7]
[1] „Ihretwillen, verwundern Sie sich immerhin, habe ich die Reise mit meiner Tochter unternommen; Ihretwillen habe ich von Villach her den elenden Weg gewählt, um Sie nicht zu verfehlen; Ihretwillen bin ich in das Wirthshaus eingekehrt.“[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

um ihretwillen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[*] Duden online „ihretwillen

Quellen:

  1. Richard Voß: Zwei Menschen. Musaicum, 2017 (Zitiert nach Google Books)
  2. Wiener allgemeine Zeitung für Theater, Musik, Kunst, Literatur, geselliges Leben, Conversation und Mode. 1851, Seite 519 (zitiert nach Google Books)
  3. Johann Grafen Mailáth (Herausgeber): Deutscher Almanach für 1847. Seite 98 (zitiert nach Google Books)
  4. Gustav Weil: Geschichte der Chalifen. Mannheim 1846, Seite 655 (zitiert nach Google Books)
  5. Ausgewählte Volkspredigten. Sonn- und Festtagspredigten. Augsburg 1871, Seite 76 (zitiert nach Google Books)
  6. Richard Voß: Der gute Fra Checco und andere Geschichten. tredition, Hamburg 2011, ISBN 978-3-8424-1627-7, Seite 136 (zitiert nach Google Books)
  7. Alfred de Vigny: Verschwörung gegen Richelieu. Musaicum, 2017 (übersetzt von Johannes Scherr) (Zitiert nach Google Books)
  8. Heinrich Zschokke: Novellen und Dichtungen. Erster Theil, H.R. Sauerländer, Aarau 1874, Seite 112 (Zitiert nach Google Books)
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