erlöschen

erlöschen (Deutsch)

Verb

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Person Wortform
Präsens icherlösche
duerlischst
er, sie, eserlischt
Präteritum icherlosch
Konjunktiv II icherlösche
Imperativ Singularerlisch!
Pluralerlöscht!
PerfektPartizip IIHilfsverb
erloschen sein
Alle weiteren Formen: Flexion:erlöschen

Worttrennung:

er·lö·schen, Präteritum: er·losch, Partizip II: er·lo·schen

Aussprache:

IPA: [ɛɐ̯ˈlœʃn̩]
Hörbeispiele:
Reime: -œʃn̩

Bedeutungen:

[1] das Ausbleiben der Aktivität eines Vulkans
[2] aufhören zu leuchten
[3] das Entfallen eines Anspruchs, eines Kontos, einer Firma und ähnlicher Dinge
[4] das Aussterben einer Familie

Herkunft:

Das Wort ist zusammengesetzt aus dem Präfix er- und dem Stamm löschen; mittelhochdeutsch erlëschen, Präteritum (er) erlasch.[1]

Anmerkung zur Wortgeschichte:

Früher gab es auch die Formen (du) erlischest, (er) erlischet (2. bzw. 3. Person Singular Präsens Indikativ) und zuweilen auch die Formen (er) erlasch, (er) erläsche (Präteritum Indikativ bzw. Konjunktiv).

Synonyme:

[2] ausgehen, verlöschen
[3] ablaufen, auslaufen, enden, hinfällig werden, ungültig werden, verfallen
[4] aussterben

Beispiele:

[1] Die Vulkane in der Eifel sind alle erloschen.
[2] Und dem Sterne gleich, der erlischt, ist jedes Werk eurer Tugend: immer ist sein Licht noch unterwegs und wandert - und wann wird es nicht mehr unterwegs sein?[2]
[3] Der Anspruch erlischt bei Zuwiderhandlung gegen diese Vereinbarung.
[4] Das Adelsgeschlecht Anhalt-Bernburg erlosch im 19. Jahrhundert.
[4] „Im Jahr 168 v.Chr. erlosch die makedonische Monarchie.“[3]
Beispiele mit erlasch und erläsche:
[2] „So ungefüg schlug sie zur mir
Eh ich ein streich thet, thet sie vier,
Das mir geleich das Liecht erlasch
Dieweil sie immer auf mich drasch
Biß ich doch endtlich mich ergab.“[4]
[2] „In der Kirche […] war ein Bildniß […], dessen Inschrift, damit sie nicht erläsche, 1309 erneuert wurde.“[5]
[2] „Zum fünfften, erläsche auch gewißlich in den wahren glaubigen der eyffer zum guten und Gott wollgefälligen leben.“ [6]
[2] „[…] einen Christen aber proben und bewehren allerley trübseligkeiten, ob sein Glaub zu Gott nicht wancke, sein Hoffnung nicht sincke, sein Lieb nicht abnehme oder gar erläsche.“ [7]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–2, 4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „erlöschen
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „erlöschen
[1–4] canoo.net „erlöschen
[1–4] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonerlöschen
[2] Friedrich Ludwig Karl Weigand: Deutsches Wörterbuch. Erster Band. A-K. Gießen, 1857, S. 303 f.
Friedrich Ludwig Karl Weigand: Deutsches Wörterbuch. Erster Band. A-L. Salzwasser, S. 466.

Quellen:

  1. Friedrich Ludwig Karl Weigand: Deutsches Wörterbuch. Erster Band. A-L. Salzwasser, S. 466.
  2. Wikisource-Quellentext „Nietzsche, Also sprach Zarathustra
  3. Pedro Barceló: Kleine römische Geschichte. Sonderausgabe, 2., bibliographisch aktualisierte Auflage. Primus Verlag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3534250967, Seite 41.
  4. Ludwig Tieck's sämmtliche Werke. Fünf und zwanzigster Band. Deutsches Theater. Erster Theil. Wien, 1821, S. 71.
  5. Friedrich Heinrich von der Hagen: Briefe in die Heimat aus Deutschland, der Schweiz und Italien. In vier Bänden. Dritter Band. Breslau, 1819, S. 101.
  6. Georgius Hanfelt: Wegweiser in der Lehre von der ewigen Vorsehung und krafft deß Opfers Jesu Christi. Heydelberg, 1592, S. 210.
  7. Postill Georgii Scherers, vber die Sontäglichen Euangelia durch das gantze Jahr. 1603, S. 531.
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