ausarten

ausarten (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens icharte aus
duartest aus
er, sie, esartet aus
Präteritum ichartete aus
Konjunktiv II ichartete aus
Imperativ Singulararte aus!
Pluralartet aus!
PerfektPartizip IIHilfsverb
ausgeartet sein
Alle weiteren Formen: Flexion:ausarten

Worttrennung:

aus·ar·ten, Präteritum: ar·te·te aus, Partizip II: aus·ge·ar·tet

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯sˌʔaʁtn̩]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] intransitiv, oft pejorativ: außer Kontrolle geraten; sich zu etwas Negativem entwickeln, das man nicht mehr kontrollieren kann
[2] intransitiv, Biologie, Zoologie: Abweichungen von den Artmerkmalen zeigen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) des Verbs arten mit dem Präfix aus-

Synonyme:

[1] ausufern, auswuchern, überborden
[2] degenerieren, entarten

Oberbegriffe:

[1] entwickeln
[2] zurückentwickeln

Beispiele:

[1] Die Reflexbewegung des Lachens kann leicht zu einer Art von Krampf ausarten, dem Lachkrampf.[1]
[1] Auch zunächst friedliche Demonstrationen könnten in Gewalt ausarten.[2]
[2] Auf Milieuänderungen antworten die Organismen zunächst mit Variabilität und Artenspaltung, die aber schließlich im Pessimum zur Ausbildung von allerhand Abnormitäten ausarten dürften.[3]
[2] Man findet bisweilen Füße mit ein wenig Flaum, jedoch darf dieser Flaum nicht in Befiederung ausarten.[4]

Wortbildungen:

Konversionen: Ausarten, ausartend, ausgeartet
Substantiv: Ausartung

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ausarten
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ausarten
[1] canoo.net „ausarten
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonausarten
[1] The Free Dictionary „ausarten
[1, 2] Duden online „ausarten

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Lachen“ (Stabilversion).
  2. Christian Charisius/dpa: Mehrere Hundert Menschen bei Gefahrengebiet-Demo. In: Zeit Online. 7. Januar 2014, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 16. Juli 2016).
  3. Adolf Steuer: Größen- und Formvariation der Planktoncopepoden. Akademie d. Wissenschaften Wien, 5. Januar 1931, abgerufen am 16. Juli 2016.
  4. Otto Bock: Die Riesentauben. 9. Jänner 2016, abgerufen am 16. Juli 2016.
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