Zeigfeld

Zeigfeld (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Zeigfeld

Genitiv des Zeigfelds
des Zeigfeldes

Dativ dem Zeigfeld
dem Zeigfelde

Akkusativ das Zeigfeld

Worttrennung:

Zeig·feld, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈt͡saɪ̯kˌfɛlt]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Linguistik: diejenigen Mittel der Sprache, die den Bezug des Sprechers auf die Momente der Sprechsituation ermöglichen

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs zeigen und Feld. Der Begriff geht auf Karl Bühler zurück.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Deixis, Ich-Jetzt-Hier-Origo

Gegenwörter:

[1] Symbolfeld

Oberbegriffe:

[1] Sprache

Beispiele:

[1] „Das Zeigfeld der Sprache im direkten Sprachverkehr ist das ich-jetzt-hier-System der subjektiven Orientierung.“[2]
[1] „Die Abwesenheit des den Kommunikationspartnern gemeinsamen Zeigfeldes muß im schriftlichen Text durch größere Explizitheit ausgeglichen werden.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Karl Bühler#Sprachphilosophie nach Karl Bühler
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zeigfeld
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Zeigfeld der Sprache“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Zeigfeld“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Zeigfeld“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Siehe einen der angeführten Beispielsätze. Das zitierte Buch ist erstmals 1934 erschienen.
  2. Karl Bühler: Sprachtheorie. Die Darstellungsfunktion der Sprache. Ullstein, Frankfurt/Berlin/Wien 1978, Seite 149. ISBN 3-548-03392-X. Zeigfeld: gesperrt gedruckt. Vgl. Kapitel: Das Zeigfeld der Sprache und die Zeigwörter, S. 79-148.
  3. Florian Coulmas: Über Schrift. Suhrkamp, Frankfurt/Main 1982, Seite 40. ISBN 3-518-07978-6.

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