Weile

Weile (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Weile

Genitiv der Weile

Dativ der Weile

Akkusativ die Weile

Worttrennung:

Wei·le, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈvaɪ̯lə]
Hörbeispiele:  Weile (Österreich) (Info)
Reime: -aɪ̯lə

Bedeutungen:

[1] Zeitangabe: unbestimmte, kürzere Zeitdauer

Herkunft:

[1] mittelhochdeutsch „wīl(e)“, althochdeutsch „(h)wīla“, germanisch * „hwīlō-“ „Weile, Zeit“. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

[1] Minute, Moment, Nu, Sekunde, Weilchen, Zeit lang/Zeitlang

Gegenwörter:

[1] Augenblick

Oberbegriffe:

[1] Zeitraum

Unterbegriffe:

[1] Spanne, Zeitspanne

Beispiele:

[1] Das wird noch eine Weile dauern.
[1] Ich brauche noch eine Weile zum Umziehen.
[1] „Ich schob das Telefon weg und starrte es eine Weile an.“[2]

Redewendungen:

[1] Gut Ding will Weile haben (es dauert eine bestimmte Zeit bis eine gute Sache entsteht)
[1] Eile mit Weile (man sollte auch Hektisches oder Eiliges ruhig und überlegt angehen)

Wortbildungen:

[1] Langeweile, Kurzweil, kurzweilig, langweilig, alleweil, weiland, weilig, weilen, verweilen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Weile
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Weile
[1] canoo.net „Weile
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonWeile

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Weile“, Seite 980.
  2. Charles Bukowski: Ausgeträumt. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1997 (übersetzt von Carl Weissner), ISBN 3-423-12342-7, Seite 95. Englisches Original 1994.
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