Wehe

Wehe (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Wehe

die Wehen

Genitiv der Wehe

der Wehen

Dativ der Wehe

den Wehen

Akkusativ die Wehe

die Wehen

Worttrennung:

We·he, Plural: We·hen

Aussprache:

IPA: [ˈveːə]
Hörbeispiele:  Wehe (Info)
Reime: -eːə

Bedeutungen:

[1] meist im Plural: Kontraktion der Gebärmutter während der Geburt
[2] zusammengewehte, aufgehäufte Ansammlung (zum Beispiel von Schnee oder Sand)
[3] plötzlicher Windstoß

Herkunft:

[1] mittelhochdeutsch , wēhe „Geburtswehe“.[1] Kluge datiert das Wort auf das 16. Jahrhundert.[2]

Synonyme:

[1] Geburtswehe
[2] Verwehung

Unterbegriffe:

[1] Eröffnungswehe, Nachgeburtswehe, Nachwehe, Presswehe, Senkwehe, Stillwehe, Übungswehe, Vorwehe
[2] Schneewehe

Beispiele:

[1] Es waren schmerzhafte Wehen.
[1] „Die Wehen hatten am Morgen eingesetzt, aber noch war kein Laut nach außen gedrungen.“[3]
[1] „Da bäumte sich wieder eine Wehe in ihr auf.“[4]
[2] Eine Wehe versperrte das Tor.
[3] Sie wurde von einer Wehe erfasst.

Wortbildungen:

[1] wehenfördernd, Wehenschmerz, Wehenschreibung, Wehenschwäche, Wehentropf

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Weh
[2, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wehe
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wehe
[*] canoo.net „Wehe
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonWehe
[1, 2] The Free Dictionary „Wehe
[1] Duden online „Wehe_Kontraktion_Muskel
[2] Duden online „Wehe_Haufen_Häufung

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „weh“.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Wehen“, Seite 977.
  3. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 95.
  4. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 152.

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Wehe

Genitiv des Wehes

Dativ dem Wehe

Akkusativ das Wehe

Nebenformen:

Weh

Worttrennung:

We·he, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈveːə]
Hörbeispiele:
Reime: -eːə

Bedeutungen:

[1] seelisches Leid, seelischer Schmerz

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Wohl und Wehe

Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Weh.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.

Referenzen und weiterführende Informationen:

[*] Duden online „Wehe_Leid_Schmerz
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wehe

Deklinierte Form

Worttrennung:

We·he

Aussprache:

IPA: [ˈveːə]
Hörbeispiele:
Reime: -eːə

Grammatische Merkmale:

  • Nominativ Plural des Substantivs Weh
  • Genitiv Plural des Substantivs Weh
  • Akkusativ Plural des Substantivs Weh
Wehe ist eine flektierte Form von Weh.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag Weh.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Weh, wehe, wehen
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