Thymian

Thymian (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Thymian

die Thymiane

Genitiv des Thymians

der Thymiane

Dativ dem Thymian

den Thymianen

Akkusativ den Thymian

die Thymiane

Worttrennung:

Thy·mi·an, Plural: Thy·mi·a·ne

Aussprache:

IPA: [ˈtyːmi̯aːn]
Hörbeispiele:
Reime: -aːn

Bedeutungen:

[1] Botanik: Vertreter der Pflanzengattung Thymus aus der Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae)
[2] speziell Thymus vulgaris, welcher als Gewürz- und Heilpflanze genutzt wird
[3] kein Plural: aus den Blättern von Thymus vulgaris hergestelltes Küchengewürz

Herkunft:

mittelhochdeutsch thymiama, thimeam; im 13. Jahrhundert von lateinisch thȳmiāma  la entlehnt, das auf altgriechisch θυμίημα (thymíēma)  grc, θιμίαμα (thimíama)  grc „Räucherwerk, Räuchern“ zurückgeht. Zugrunde liegt das Verb θυμιᾶν (thymiān)  grc „räuchern“. Die Pflanze ist also nach ihrem aromatischen Duft benannt.[1][2][3]

Synonyme:

[1] Quendel
[2] Echter Thymian, Gartenthymian, Kuttelkraut, Römischer Quendel; Chölm, Demut, Gartenthymian, Immenkraut, Kunerle, Spanisches Kudelkraut, Welscher Quendel, Zimis

Oberbegriffe:

[1] Lippenblütengewächs, Pflanze
[2] Küchenkraut, Heilpflanze, Lippenblütengewächs, Pflanze

Unterbegriffe:

[1] Arznei-Thymian, Feld-Thymian, Gartenthymian, Polster-Thymian, Sand-Thymian

Beispiele:

[1] Die Thymiane sind vor allem im Mittelmeerraum verbreitet.
[2] In unserem Kräutergarten haben wir unter anderem Thymian.
[2] Tomatensoße wird gerne mit Thymian gewürzt.
[3] „An diesem Tag im neuen Jahr hatte er Knoblauchzehen in das Fleisch gesteckt und den Braten mit einer Mischung aus geriebener Zitronenschale, Thymian, Rosmarin und Oregano bestrichen.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[?] echter Thymian, mit Thymian würzen; Tee aus Thymian
[?] breitblättriger, dünnhäutiger, frühblühender, korsischer, österreichischer, thrakischer, zottiger Thymian

Wortbildungen:

Thymiangeruch, Thymiangeschmack, Thymiankampfer, Thymianöl, Thymiansäure, Thymianwasser

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Thymian
[2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Thymian
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Thymian
[*] canoo.net „Thymian
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonThymian
[2, 3] The Free Dictionary „Thymian
[1–3] Duden online „Thymian

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4, „Thymian“, S.846.
  2. Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. Genehmigte Lizenzausgabe für Nikol Verlagsgesellschaft. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Nikol Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 2005, ISBN 3-937872-16-7, DNB 974410284: „Thýmus“, S.643.
  3. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Thymian“, Seite 916.
  4. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 302f. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
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