Strukturwissenschaftler

Strukturwissenschaftler (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Strukturwissenschaftler

die Strukturwissenschaftler

Genitiv des Strukturwissenschaftlers

der Strukturwissenschaftler

Dativ dem Strukturwissenschaftler

den Strukturwissenschaftlern

Akkusativ den Strukturwissenschaftler

die Strukturwissenschaftler

Worttrennung:

Struk·tur·wis·sen·schaft·ler, Plural: Struk·tur·wis·sen·schaft·ler

Aussprache:

IPA: [ʃtʁʊkˈtuːɐ̯ˌvɪsn̩ʃaftlɐ], [stʁʊkˈtuːɐ̯ˌvɪsn̩ʃaftlɐ]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Wissenschaftler, der sich mit der Strukturwissenschaft befasst.

Herkunft:

Ableitung vom Substantiv Strukturwissenschaft mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ler

Weibliche Wortformen:

[1] Strukturwissenschaftlerin

Oberbegriffe:

[1] Wissenschaftler

Unterbegriffe:

[1] Informatiker, Informationswissenschaftler, Komplexitätsforscher, Kybernetiker, Linguistiker, Logiker, Mathematiker, Semiotiker, Synergetiker, Systemtechniker, Systemtheoretiker

Beispiele:

[1] „Wo der Strukturwissenschaftler Teile sieht, sieht der Prozesswissenschaftler Ereignisse. Der Strukturwissenschaftler sagt zum Beispiel: „Diese Zelle besteht aus so und so vielen Molekülen dieser und jener Art“.“[1]
[1] „Information und Kommunikation, Komplexität und Rationalität - dies sind nur einige Begriffe, mit denen Strukturwissenschaftler die Welt analysieren, ohne sie vorher entlang traditioneller Kategorien wie Natur und Kultur aufgeteilt zu haben.“[2]
[1] „Wieso müssen wir beispielsweise noch Studiengänge für Bibliothekare finanzieren, wenn Informatiker als Strukturwissenschaftler das Ordnen, Systematisieren und Vermitteln besser ausführen können?“[3]
[1] „Viel war seit langem von Strukturen, Veto und Selbstblockaden die Rede. Hinzu kommt aber, zehn Jahre später, ein überraschend großes Gewicht, das diese Strukturwissenschaftler doch auch der »Software« beimessen.“[4]
[1] „Der Kybernetiker hingegen zieht als Strukturwissenschaftler ein widerspruchsfreies System von Aussagen zur Beschreibung der beobachtbaren Lernprozesse vor, da er nicht die Absicht hat, sein Modell dieser Erscheinungen als vollkommenes Abbild zu konstruieren, sondern seine technische Verwertbarkeit im Auge hat“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1]

Quellen:

  1. Gerhard Frank: Erlebniswissenschaft. Über die Kunst Menschen zu begeistern. Lit Verlag, Wien, Münster, 2011, ISBN 978-3-643-50295-7, Seite 13
  2. Friedrich-Schiller-Universität Jena, Frege Centre for Structural Sciences, Publikationen, Stefan Artmann:Historische Epistemologie der Strukturwissenschaften
  3. Wolfgang Ratzek, Fachhochschule Stuttgart, Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen, Informationsdienstleistungen für den Fortschritt-informationswissenschaftliche Überlegungen zu einem unterbelichteten Bereich
  4. Hofmann: Der Gesellschaft. In: Zeit Online. Nummer 50, 7. Dezember 2006, ISSN 0044-2070 (URL).
  5. Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR. Berlin: Vergleichende Pädagogik. Volym 1-2. Volk und Wissen, Volkseigener Verlag, 1965, Seite 230
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