Stromer

Stromer (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Stromer

die Stromer

Genitiv des Stromers

der Stromer

Dativ dem Stromer

den Stromern

Akkusativ den Stromer

die Stromer

Worttrennung:

Stro·mer, Plural: Stro·mer

Aussprache:

IPA: [ˈʃtʁoːmɐ]
Hörbeispiele:
Reime: -oːmɐ

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: öfter umherstreifender Mensch
[2] umgangssprachlich, scherzhaft: liebes, aber im Moment vielleicht ein klein wenig freches Kind

Herkunft:

im 14. Jahrhundert von dem Rotwelschen stromer (= kelsnyder „Halsabschneider“) übernommen und mit abgeschwächter Bedeutung „über die Studentensprache in die Umgangssprache“ eingegangen[1]

Synonyme:

[1] Herumtreiber, Landstreicher, Vagabund
[2] Lausbub, Schelm

Sinnverwandte Wörter:

[1] Weltenbummler

Beispiele:

[1] Er ist ein Stromer geworden, erst keine Arbeit mehr, dann die Ehe hin und die Wohnung weg.
[1] Mein Kater ist ein Stromer, der kommt nur noch zum Fressen nach Hause, oder wenn er krank ist.
[1] „Der Stromer brauchte keine weitere Aufforderung.“[2]
[2] Du kleiner Stromer!

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Stromer
[1] canoo.net „Stromer
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonStromer
[1] The Free Dictionary „Stromer

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Stromer“, Seite 892.
  2. Christopher Morley: Eine Buchhandlung auf Reisen. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2016, ISBN 978-3-455-65139-3, Seite 133. Englisches Original 1917.
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