Staffage

Staffage (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Staffage

die Staffagen

Genitiv der Staffage

der Staffagen

Dativ der Staffage

den Staffagen

Akkusativ die Staffage

die Staffagen

Worttrennung:

Staf·fa·ge, Plural: Staf·fa·gen

Aussprache:

IPA: [ʃtaˈfaːʒə]; in Österreich auch: [staˈfaːʒɛ], [staˈfaːʃ], [ʃtaˈfaːʒɛ], [ʃtaˈfaːʃ][1]
Hörbeispiele:  Staffage (Info)
Reime: -aːʒə

Bedeutungen:

[1] allgemein: Beiwerk oder Nebensächliches
[2] Malerei: Menschen oder Tiere als nebensächliche, belebende Elemente eines Landschafts- oder Architekturgemäldes, die helfen, Größenverhältnisse und Raumtiefe zu verdeutlichen
[3] Landschaftsarchitektur: als Blickfang malerisch in die Landschaft gesetztes kleines Bauwerk
[4] Architektur: Elemente, die neben der reinen Darstellung des Architekturkörpers hinzugesetzt werden, um beispielsweise als Vergleichsmaßstab zu dienen oder die Szene zu beleben

Herkunft:

Ableitung vom Stamm des Verbs staffieren „ausstatten“ mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -age, belegt seit dem 18. Jahrhundert[2]

Beispiele:

[1] „Mit seinem Sinn für Staffage entwarf er sogleich ein Staatswappen, auf dem eine Schlange sich selbst in den Schwanz beißt.“[3]
[2] „Ab 1779 folgten die (erstmals kolorierten) Vedutenserien von Carl Schütz, Johann Ziegler und Laurenz Janscha, in denen sich korrekte Architekturzeichnungen mit genrehafter Gruppierung und Bewegung der Staffage zu einem idealen Bild vereinigen […]“[4]
[3]
[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–4] Wikipedia-Artikel „Staffage
[2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Staffage
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Staffage
[*] canoo.net „Staffage
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonStaffage
[1, 2] Duden online „Staffage

Quellen:

  1. ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Vollständige Ausgabe mit dem amtlichen Regelwerk. 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08514-6 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner), Seite 669
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Staffage“, Seite 873.
  3. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 160. Norwegisches Original 2016.
  4. Wien Geschichte Wiki: „Veduten“ (Stabilversion)
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