Polygamie
Polygamie (Deutsch)
Substantiv, f
Singular
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Plural
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Nominativ | die Polygamie
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—
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Genitiv | der Polygamie
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—
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Dativ | der Polygamie
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—
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Akkusativ | die Polygamie
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—
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Worttrennung:
- Po·ly·ga·mie, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˌpolyɡaˈmiː]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -iː
Bedeutungen:
- [1] Form der Ehe, bei der mehr als zwei Personen miteinander verheiratet sind
Herkunft:
- vom gleichbedeutenden spätlateinischen polygamia → la entlehnt, dies ist wiederum ein Lehnwort des altgriechischen πολυγαμία (polygamía) → grc, dem griechisch πολύς (polýs) → grc „viel“ und griechisch γάμος (gámos) → grc „Ehe“ zugrunde liegen; siehe auch Monogamie. Das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt.[1] Strukturell handelt es sich um eine Ableitung zu polygam.
Synonyme:
- [1] Vielehe, Vielweiberei
Gegenwörter:
- [1] Monogamie
Oberbegriffe:
- [1] Eheform
Unterbegriffe:
- [1] Polyandrie, Polygynandrie, Polygynie
Beispiele:
- [1] In Deutschland ist Polygamie nicht erlaubt.
- [1] „Er war nicht auf die Debatte um Polygamie eingegangen, doch war das Publikum der Meinung, dass er der Frage durch unmoralische Geistesgegenwart ausgewichen war - er, der weder von Geistesblitzen noch von Moral etwas versteht.“[2]
- [1] „In vielen afrikanischen Staaten wird zwar die monogame Ehe gefördert, doch ist die Polygamie nicht verboten.“[3]
- [1] „In besonders archaisch denkenden Kreisen stellt auch die Polygamie kein Problem dar, das will man sich im 21. Jahrhundert eigentlich gar nicht mehr vorstellen.“[4]
- [1] „Die Mission will in Afrika den Sklavenhandel und die Polygamie bekämpfen.“[5]
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Polygamie“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Polygamie“
- [1] canoo.net „Polygamie“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Polygamie“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. Stichwort: poly-. ISBN 3-423-03358-4.
- François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 187. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
- Asfa-Wossen Asserate: Afrika. Die 101 wichtigsten Fragen und Antworten. C. H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60096-9, Seite 94.
- Tania Kambouri: Deutschland im Blaulicht. Notruf einer Polizistin. 4. Auflage. Piper, München, Berlin, Zürich 2015, ISBN 978-3-492-06024-0, Seite 127.
- Albert Gouaffo: Wissens- und Kulturtransfer im kolonialen Kontext. Das Beispiel Kamerun - Deutschland (1884 - 1919). Königshausen & Neumann, Würzburg 2007, ISBN 978-3-8260-3754-2, Seite 165.
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