Piotrowski-Gesetz
Piotrowski-Gesetz (Deutsch)
Substantiv, n
Singular
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Plural
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Nominativ | das Piotrowski-Gesetz
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—
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Genitiv | des Piotrowski-Gesetzes
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Dativ | dem Piotrowski-Gesetz
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Akkusativ | das Piotrowski-Gesetz
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Alternative Schreibweisen:
- Piotrovski-Gesetz, Piotrowskigesetz
Worttrennung:
- Pio·trows·ki-Ge·setz, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [pioˈtʁɔfskiɡəˌzɛt͡s]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] Linguistik, Quantitative Linguistik: nach dem russischen Linguisten R. G. Piotrowski benanntes Gesetz des Sprachwandels (Sprachwandelgesetz)
Herkunft:
- Piotrowski und Piotrowskaja haben als erste versucht, den Verlauf von Sprachwandel mathematisch zu modellieren. Gabriel Altmann (1983)[1] hat diesen Versuch weiterentwickelt und diesen Autoren zu Ehren so benannt.
Synonyme:
- [1] logistisches Gesetz, Sprachwandelgesetz
Gegenwörter:
- [1] Diversifikationsgesetz, Martinsches Gesetz, Menzerathsches Gesetz, Menzerath-Altmann-Gesetz, Sprachwandelgesetz, Zipfsches Gesetz und viele andere Sprachgesetze
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Die Entlehnung von Fremdwörtern verläuft so wie andere Sprachwandelprozesse nach dem Piotrowski-Gesetz.
- [1] „Leopold (1998: 99ff.) behandelt das Piotrowski-Gesetz (= logistische Gesetz) als ein Modell für sprachliche Anpassungsprozesse im Rahmen der KöhlerschenTheorie der linguistischen Synergetik.“[2]
- [1] „Das Piotrowski-Gesetz macht eine Aussage über den quantitativen Verlauf der Ausbreitung neuer sprachlicher Formen in einer Sprachgemeinschaft.“[3]
- [1] Das Piotrowski-Gesetz wird von Altmann und anderen (2002) in einem kurzen Kapitel vorgestellt.[4]
- [1] „Der Verlauf von erfolgreichem wie abgebrochenem Sprachwandel beschreibt in theoretischer Form das sogenannte »Piotrowski-Gesetz« (…).“[5]
Übersetzungen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Piotrowski-Gesetz“
Quellen:
- Gabriel Altmann: Das Piotrowski-Gesetz und seine Verallgemeinerungen. In: Karl-Heinz Best, Jörg Kohlhase (Herausgeber): Exakte Sprachwandelforschung. edition herodot, Göttingen 1983, ISBN 3-88694-024-1, Seite 54–90.
Gabriel Altmann, H. von Buttlar, H., W. Rott, U. Strauß: A law of change in language. In: Barron Brainerd (Herausgeber): Historical linguistics. Brockmeyer, Bochum 1983, ISBN 3-88339-305-3, Seite 104–115. - Karl-Heinz Best: Quantitative Linguistik. Eine Annäherung. 3., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Peust & Gutschmidt Verlag, Göttingen 2006, ISBN 3-933043-17-4, Seite 135.
Im Originalsatz ist das Wort „Piotrowski-Gesetz“ in Anführungsstrichen gedruckt. - Edda Leopold: Das Piotrowski-Gesetz. In: Reinhard Köhler, Gabriel Altmann, Rajmund G. Piotrowski (Herausgeber): Quantitative Linguistik, Quantitative Linguistics. Ein internationales Handbuch, An International Handbook. Walter de Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015578-8, Seite 627–633, Zitat Seite 627.
- Gabriel Altmann, Dariusch Bagheri, Hans Goebl, Reinhard Köhler, Claudia Prün: Einführung in die quantitative Lexikologie. Peust & Gutschmidt, Göttingen 2002, ISBN 3-933043-09-3, Kapitel „Das Piotrowski-Gesetz“, Seite 160–166.
- Sebastian Kempgen: Russische Sprachstatistik. Systematischer Überblick und Bibliographie. Sagner, München 1995, ISBN 3-87690-617-2, Seite 83.
Die Abkürzung im Originalsatz wurde aufgelöst.
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