Omnibus

Omnibus (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Omnibus

die Omnibusse

Genitiv des Omnibusses

der Omnibusse

Dativ dem Omnibus
dem Omnibusse

den Omnibussen

Akkusativ den Omnibus

die Omnibusse

Worttrennung:

Om·ni·bus, Plural: Om·ni·bus·se

Aussprache:

IPA: [ˈɔmniˌbʊs]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] öffentliches Verkehrsmittel zur Personenbeförderung

Herkunft:

Das Wort wurde während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus dem Französischen übernommen, wo es voiture omnibus  fr ‚Wagen für alle‘ oder nur omnibus  fr hieß und für ‚Lohnfuhrwerk, das jedermann zur Beförderung nutzen kann‘ stand. Omnibus selbst ist die Form im Dativ Plural des lateinischen Wortes omnis  la (jeder). Übersetzt wird es also mit ‚für alle‘. Zu der Benennung des Fahrzeugs als Omnibus soll es durch das Reklameschild eines französischen Kaufmanns namens Omnès gekommen sein, auf dem Omnes omnibus gestanden habe. So sei ein Herr Baudry, Besitzer eines Fuhrwerks, auf die Idee gekommen, sein Fahrzeug Omnibus zu nennen.[1]

Synonyme:

[1] kurz: Bus, im allgemeinen Sprachgebrauch auch Autobus (amtlich für Kraftomnibus)

Unterbegriffe:

[1] Linienomnibus, Oberleitungsomnibus, Pferdeomnibus

Beispiele:

[1] Heute fahren wir mit dem Omnibus zum Schwimmbad.
[1] „Als wir den Zug in Elster verließen, mußten wir noch einen Omnibus nehmen, um unser Ziel zu erreichen.“[2]
[1] „Der Omnibus hat wieder fruchtbar geschwankt, und es saßen außer uns nur drei Leute drin.“[3]

Wortbildungen:

Omnibusbahnhof, Omnibusfahrt, Omnibushaltestelle, Omnibushof, Omnibuslinie


Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Omnibus
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Omnibus
[1] canoo.net „Omnibus
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonOmnibus
[1] The Free Dictionary „Omnibus
[1] Duden online „Omnibus

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „Omnibus“, Seite 950
  2. Joachim Ringelnatz: Mit der »Flasche« auf Reisen. In: Joachim Ringelnatz: Vermischte Schriften. Diogenes, Zürich 1994, S. 251-315, Zitat: Seite 298. ISBN 3-257-06045-9. (Der Text erschien erstmals im Jahr 1932.)
  3. Hanns-Josef Ortheil: Die Moselreise. Roman eines Kindes. 1. Auflage. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74417-6, Seite 161. Entstanden 1963.
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