Metzgersprache

Metzgersprache (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Metzgersprache

Genitiv der Metzgersprache

Dativ der Metzgersprache

Akkusativ die Metzgersprache

Worttrennung:

Metz·ger·spra·che, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈmɛt͡sɡɐˌʃpʁaːxə]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Geheimsprache von Metzgern

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Metzger und Sprache

Oberbegriffe:

[1] Geheimsprache

Beispiele:

[1] „Das vom Rheinischen Wörterbuch der Metzgersprache zugeschriebene Wort geht auf das gleichlautende Mischkel im Jiddischen zurück, das auch im Rotwelschen weit verbreitet war.“[1]
[1] „So zum Beispiel »lo Boser« aus der Metzgersprache für schlechtes Fleisch und »for (e) lo Bachinem« (für ein Spottgeld, fast umsonst) aus der Händlersprache.“[2]
[1] „Jüdischdeutsche Einflüsse (…) stammten - neben dem Handelsverkehr - auch aus örtlichen Wohnkontakten, die besonders seit 1539 in Hessen auf dem Lande möglich waren und dort zu einer besonderen dialektalen Viehhändler- und Metzgersprache geführt haben (…).“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Metzgersprache

Quellen:

  1. Peter Honnen: Jiddisch in rheinischen Dialekten. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 123-188, Zitat Seite 126. Kursiv gedruckt: Mischkel.
  2. Christoph Gutknecht: Alles für lau, in: Jüdische Allgemeine, 24.10.2013 Aufgerufen am 23.4.14.
  3. Peter von Polenz: Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. 2. Auflage. Band 1: Einführung, Grundbegriffe, 14. bis 16. Jahrhundert, Walter de Gruyter, Berlin 2000, ISBN 978-3110164787, Seite 233
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