Menschenfänger

Menschenfänger (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Menschenfänger

die Menschenfänger

Genitiv des Menschenfängers

der Menschenfänger

Dativ dem Menschenfänger

den Menschenfängern

Akkusativ den Menschenfänger

die Menschenfänger

Worttrennung:

Men·schen·fän·ger, Plural: Men·schen·fän·ger

Aussprache:

IPA: [ˈmɛnʃn̩ˌfɛŋɐ]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Mittelalter: Stangenwaffe zum Einfangen Flüchtiger oder zur Bekämpfung von Kavallerie
[2] übertragen: Person, die andere Menschen für ihre Grundhaltung gewinnt

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Mensch und Fänger sowie dem Fugenelement -en

Beispiele:

[1] „Im 18. Jahrhundert wurden Menschenfänger noch von der preußischen Armee zum Einfangen von Deserteuren verwendet.“[1]
[2] „Seine Bildung war ungeheuer; sie war Resultat seines Gebrechens - er war gelähmt - und seiner genauen Liebe. Loerke argumentiert in seinen Aufsätzen weniger vielfältig, novellistischer, und doch kommt er zu ähnlichen Ergebnissen wie Kassner. Auch er läßt die Rätsel, welche die Geschichte beiläufig ausstreut, unangetastet, aber wo Kassner eine Seele zu befragen beginnt, ein kundiger Menschenfänger und - kenner, ein kühler, Schonung ausschlagender Gelehrter, flieht Loerke bisweilen in die Milde der verdeckenden Metapher.“[2]
[2] „Ein Machtinstrument der „religiösen Menschenfänger“ ist dabei auch stets die Unterdrückung und Verteufelung der Sexualität.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Menschenfänger
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Menschenfänger
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Menschenfänger
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonMenschenfänger
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Menschenfänger

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Menschenfänger
  2. Die Zeit 11.03.1966, 11.03.1966; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Menschenfänger
  3. Quelle: www.freitag.de, 2011-01-02; zitiert nach: Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonMenschenfänger
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