Marionettenstaat

Marionettenstaat (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Marionettenstaat

die Marionettenstaaten

Genitiv des Marionettenstaates
des Marionettenstaats

der Marionettenstaaten

Dativ dem Marionettenstaat
dem Marionettenstaate

den Marionettenstaaten

Akkusativ den Marionettenstaat

die Marionettenstaaten

Worttrennung:

Ma·ri·o·net·ten·staat, Plural: Ma·ri·o·net·ten·staa·ten

Aussprache:

IPA: [maʁioˈnɛtn̩ˌʃtaːt]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] abwertend: Staat, dessen Regierung durch eine fremden Staat eingesetzt wurde und/oder geleitet und beeinflusst wird

Oberbegriffe:

[1] Staat

Beispiele:

[1] „Zwar gelang es am 12. September deutschen Fallschirmjägern, Hitlers Verbündeten zu befreien, und der «Führer» ernannte ihn dann zum Chef eines faschistischen Marionettenstaates in Norditalien (der «Italienischen Sozialen Republik»), aber der gebrochene und kranke Mussolini gewann weder die Anerkennung der Bevölkerung noch die Macht zurück.“[1]
[1] „Das Ziel der Apartheid war im Grunde, aus Südafrika ein weißes Land zu machen, wo alle Schwarzen ihrer Staatsbürgerschaft beraubt waren und in den Homelands lebten, den Bantustans, semisouveränen schwarzen Territorien, die jedoch in Wirklichkeit Marionettenstaaten der Regierung in Pretoria waren.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Marionettenstaat
[*] canoo.net „Marionettenstaat
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Marionettenstaat
[1] Duden online „Marionettenstaat
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonMarionettenstaat

Quellen:

  1. Saul Friedländer: Das Dritte Reich und die Juden. Die Jahre der Vernichtung 1939 — 1945. 2, C.H. Beck, München 2006 (Originaltitel: Nazi Germany and the Jews, übersetzt von Martin Pfeiffer), ISBN 3406549667, Seite 498.
  2. Trevor Noah: Farbenblind. 2. Auflage. Karl Blessing Verlag, München 2017 (Originaltitel: Born a Crime: Stories from a South African Childhood, übersetzt von Heike Schlatterer aus dem Englischen), ISBN 978-3-89667-590-3, Seite 36.
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